(ots) - Das Planfeststellungsverfahren für den Bau
der Schleusen Kriegenbrunn und Erlangen schreitet voran. Die
öffentliche Auslegung endet am 17. Juli. Noch bis zwei Wochen nach
Ende der öffentlichen Auslegung, also bis zum 31. Juli, kann jede
Person, deren Belange durch das Vorhaben berührt wird, Einwendungen
erheben. Nach Ablauf der Einwendungsfrist sind weitere Einwendungen
rechtlich ausgeschlossen.
Das Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg (WNA) weist darauf hin,
dass Einwendungen schriftlich bei der Planfeststellungsbehörde, der
Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Würzburg (GDWS),
oder den auslegenden Gemeinden einzureichen sind. Dies kann per Brief
oder Fax, nicht per Email, erfolgen. Einer besonderen Schriftform
bedürfen die Einwendungen nicht. Neben Namen und Anschrift des
Einwenders bzw. der Einwenderin sollte das betroffene Interesse bzw.
die gefürchtete Beeinträchtigung aufgeführt werden. Bei
Eigentumsbeeinträchtigungen sind möglichst Flurstück und Gemarkung zu
nennen. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, die Einwendung
mündlich bei der GDWS oder bei den auslegenden Gemeinden vorzutragen
und sie dort schriftlich aufnehmen zu lassen.
Alle Einwendungen werden von der Planfeststellungsbehörde geprüft
und und mit den Einwendern auf einem gesonderten Termin erörtert. Der
Erörterungstermin dürfte voraussichtlich im Oktober stattfinden.
Danach erarbeitet die Planfeststellungsbehörde den
Planfeststellungsbeschluss, der Grundlage für das Baurecht ist und
u.a. festlegt, ob und welche Vorkehrungen und flankierenden Maßnahmen
durchzuführen sind. Der Beschluss wird wiederum öffentlich ausgelegt.
Mit Beginn der Planung hat das WNA eine Kommunikationsoffensive
gestartet. "Uns war es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger schon bei
der Planerstellung so frühzeitig und so umfassend wie möglich
einzubeziehen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich schon am
Planungsprozess selbst aktiv zu beteiligen und ihre Bedenken und
Anliegen einzubringen", erläutert Amtsleiterin Mareike Bodsch die
kommunikative Zielsetzung des WNA. Neben einer intensiven
Medienarbeit wurden für die beiden geplanten Schleusenneubauten
jeweils eigene Internetseiten erstellt, auf der alle Informationen zu
Planung und Umsetzung abgerufen werden können. Wichtig war dem Amt
aber vor allem die persönliche Information vor Ort. So wurden bisher
insgesamt fünf öffentliche Informationsveranstaltungen durchgeführt,
drei im Vorfeld der Planung im vergangenen Jahr und zwei zum Start
des Planfeststellungsverfahrens. Zusätzlich können sich die Bürger
jederzeit per Email bzw. telefonisch an fachkundige Ansprechpartner
wenden.
Angebote, die beim Bürger ankamen. Vor allem die
Infoveranstaltungen wurden von vielen interessierten und betroffenen
Bürgern wahrgenommen. Ca. 400 Bürger nutzten auf diesen Terminen die
Möglichkeit, sich ausführlich vor Ort zu informieren, konkrete Fragen
zu stellen und mit den anwesenden Experten zu Einzelanliegen ins
Gespräch zu kommen.
Aktiv genutzt wird auch die Hotline des WNA mit vielen
telefonischen und schriftlichen Anfragen vor allem von Anwohnern und
Grundstückseigentümern. Die Internetseiten starteten im Frühjahr
letzten Jahres. Aus den anfänglichen 100-250 Besuchern pro Monat und
pro Seite wurden mit zunehmender Projektbekanntheit schnell mehr.
Inzwischen werden die beiden Internetseiten zusammen durchschnittlich
von mehr als 900 Besuchern im Monat genutzt. Insgesamt nutzten die
beiden Schleusenwebseiten zusammen über 11.000 Besucher.
Alle Planunterlagen sind auf der Website der GDWS Ast Süd
http://www.ast-sued.gdws.wsv.de/aktuelles/bekanntmachungen/index.html
seit dem 18.06.2015 herunterzuladen und einzusehen.
Alle Informationen zu den Neubaumaßnahmen der Schleusen
Kriegenbrunn und Erlangen und dem Planfeststellungsverfahren finden
Interessenten auf den Webseiten www.schleuse-kriegenbrunn.wsv.de und
www.schleuse-erlangen.wsv.de.
Pressekontakt:
Verantwortlich:
Mareike Bodsch, Hockstr. 10, 63743 Aschaffenburg, Tel.: 06021/312-300