(firmenpresse) - Rehburg-Loccum/Weißenfels, 12. Juli 2015. Das frischli Milchwerk in Weißenfels mit seiner Traditionsmarke Leckermäulchen feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag. Bei einem großen Pressetermin am Sams-tag, den 11. Juli blickt das Unternehmen gemeinsam mit seinen Mitarbeitern auf die traditionsreiche Geschichte des Werks in Sachsen-Anhalt zurück, das heute H-Milch, Naturquark, Sahne und den Milchquark Leckermäulchen produziert.
Im Jahr 1990 schlossen sich das frischli Milchwerk Rehburg-Loccum, der damalige Milchhof-Direktor und heutige Geschäftsführer Dieter Gorzki sowie einige Landwirte zusammen, um den Weißenfelser Betrieb vom Molkereikombinat Merseburg abzukaufen. Die frischli Milchwerk Weißenfels GmbH war geboren. Zu diesem Zeitpunkt erinnerten sich die Mitarbeiter bereits an die 61-jährige Tradition der Milchverarbeitung in ihrer Stadt. Der DDR-Klassiker Leckermäulchen, mit dem Zopfmädchen auf dem Becher, wurde seit 1979 unter anderem in der Saale-Stadt produziert. Mit dem Start in die Marktwirtschaft baute frischli mit einer Investitionssumme von 27 Millionen D-Mark den Spezialbetrieb komplett neu auf. „Entstanden ist damals ein moderner, hochproduktiver Milchverarbeitungsbetrieb mit Anlagen, die die Herstellung von Produkten auf höchstem Qualitätsniveau ermöglichten“, sagt Marketingleiter Curd Kießler.
Mit der Wiedervereinigung musste die Produktion des Leckermäulchens jedoch eingestellt werden – der Quark war damals nur etwa eine Woche haltbar und somit nicht über die neue Handelsstruktur zu verkaufen. 1995 beschloss frischli, den luftigen Milchquark mit einer verbesserten Haltbarkeit wiedereinzuführen. Die positive Resonanz der Verbraucher und der hohe Absatz im Handel hatten sogar zur Folge, dass Handels-ketten um eine Listung des Leckermäulchens bei frischli baten.
Heute gibt es das Leckermäulchen in 31 verschiedenen Sorten – als Milchquark etwa in Vanilla, Waldmeister oder Käsekuchen; als Grieß-Dessert mit Schoko-Crispies, Erdbeer-Himbeer- oder Apfel-Zimt-Sauce; und ganz neu als lockere Milch-Mousse etwa in Karamell und Edelschoko. Das Leckermäulchen zählt heute zu den Top-3-Fruchtquark-Marken in Deutschland, zwischen 50 und 60 Millionen Becher werden jedes Jahr produziert. Seit Kurzem präsentiert sich frischlis Traditionsquark auch in neuer Aufmachung: Das bezopfte Mädchen auf den Verpackungen erscheint nun etwas reifer. Das neue Design ist in Zusammenarbeit mit der Agentur Concept Frankfurt und dem Rheingold Salon entstanden.
Neben dem Leckermäulchen verlassen außerdem an fünf Tagen in der Woche 700 bis 1.000 Paletten H-Milch das moderne Lager in Weißen-fels. Nach dem Neubau des Werks investierte frischli seit 1991 jährlich etwa 1,5 Millionen Euro in den Standort. Erst im vergangenen Jahr wur-den Gebäude und Technik für 1,8 Millionen Euro erneuert. Nun verarbeiten 158 Mitarbeiter auf einer Produktionsfläche von 8.400 Quadratmetern jährlich rund 190.000 Tonnen Milch. „Wir sind besonders stolz, dass wir noch immer 16 Angestellte der ersten Stunde beschäftigen. Damals, 1990, haben wir den Betrieb mit 76 Mitarbeitern übernommen. Ihnen haben wir viel zu verdanken, deshalb wollen wir unser 25-jähriges Jubiläum groß mit ihnen feiern“, sagt Geschäftsführer Dieter Gorzki.
Das Institut für Milchforschung Oranienburg entwickelte gemeinsam mit dem Milchhof Weißenfels und anderen Molkereien Ende der 1970er Jahre eine aufgeschäumte Milchcreme, die 1979 als Produkt unter dem Namen „Leckermäulchen“ erstmalig in der DDR zum Verkauf stand. 1994 sicherte sich frischli die Markenrechte am Leckermäulchen. Heute tragen 151 Mitarbeiter am sachsen-anhaltinischen Standort Weißenfels dazu bei, jährlich 190.000 Tonnen Milch zu verschiedenen Molkereiprodukten zu verarbeiten. Die Produktion hat sich damit seit 1995 versiebenfacht. Mit der Vorstellung der Milch-Mousse zum Wendejubiläum wird dieser Erfolgskurs fortgesetzt. Heute gibt es das Leckermäulchen – als Quark, Grieß, Creme und Milch-Mousse – in insgesamt 31 verschiedenen Sorten in den Kühlregalen der gesamten Bundesrepublik. Täglich werden 150.000 Leckermäulchen verzehrt.
Katja Molzahn
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