PresseKat - Buch "Smart Data": Mit den richtigen Kundendaten gelingt die digitale Transformation

Buch "Smart Data": Mit den richtigen Kundendaten gelingt die digitale Transformation

ID: 1240287

(ots) -

- Big Data-Ansätze versprechen mehr als sie halten: Weniger Daten
bringen mehr, wenn es die richtigen sind

- Change Management ist die
wichtigste Voraussetzung für erfolgreiche Smart Data-Strategien

- Earned Data: Unternehmen müssen sich das Recht verdienen,
Kundendaten nutzen zu dürfen - sie sollten Mehrwert für den Kunden
schaffen

- Neues Buch in Kooperation mit Roland Berger zeigt praxisnah, wie
sich bestehende Geschäftsmodelle mit intelligenter Datenauswertung
schrittweise verbessern lassen

Wie viel nützt Big Data wirklich? In vielen Unternehmen macht sich
Skepsis breit. Denn aus den riesigen Datenmengen wertvolle
Erkenntnisse zu ziehen, ist sehr mühsam und kostenintensiv. Das neue
Buch "Smart Data", das in enger Kooperation mit Roland Berger
Strategy Consultants verfasst wurde, zeigt systematisch und mit
vielen Anwendungsfällen, wie Firmen Daten effizient nutzen können,
ohne die Organisation technisch, personell und finanziell zu
überfordern. Zudem erläutern die Autoren, was sich bei Führung und
Unternehmensstruktur ändern muss, damit eine Firma zum
Smart-Data-Champion werden kann.

"Nur wenige Unternehmen sind heute in der Lage, Prozesse oder
Produkte mit Big Data grundlegend zu verbessern", sagt Björn
Bloching, Studienautor und Partner von Roland Berger und Leiter des
globalen Competence Center Digital der Strategieberatung. In vielen
Firmen herrscht hingegen ein Gefühl der Daten-Überforderung. "Smart
Data hilft Unternehmen, mit den richtigen Daten ihre Geschäftsmodelle
schrittweise zu verbessern, ohne in die Fallen der Daten-Ãœberflutung
zu tappen", erklärt Bloching. "So können Firmen ihre Kunden besser
verstehen und sie stärker an sich binden."

Das Ziel von Smart Data-Ansätzen ist es immer, den Kundenwert
langfristig zu erhöhen. Denn nur wenn Daten zu sammeln und




auszuwerten einen Mehrwert für den Kunden darstellt, ist der
Verbraucher bereit, seine Daten zur Verfügung zu stellen. Diese
Haltung im Bereich der Privatsphäre und des Datenschutzes nennen die
Buchautoren "Earned Data".

Mit Datenauswertung Mehrwert für Kunden liefern

Viele Branchen wie die Automobilindustrie, der Finanzsektor oder
der Handel befinden sich schon im digitalen Umbruch; weitere
Industriesektoren werden bald folgen. Um auch künftig erfolgreich zu
sein, sollten Firmen daher jetzt eine intelligente Datenauswertung
implementieren, bevor die Mitbewerber den Markt mit einer
schlagkräftigen, digitalen Strategie verändern.

"Die smarte Nutzung von Kundendaten ist eine entscheidende
Voraussetzung für die kundenzentrierte Neuausrichtung von Unternehmen
im digitalen Zeitalter", erklärt Co-Autor Lars Luck, Leiter Group
Strategy der Metro Group. "Firmen mit einer erfolgreichen Smart
Data-Strategie sammeln Daten, durch die sie ihre Kunden besser
verstehen und ihnen zur richtigen Zeit maßgeschneiderte Angebote
unterbreiten können." Denn Verbraucher reagieren sehr sensibel, wenn
ihre persönlichen Daten wahllos verwendet oder sogar an Dritte
verkauft werden. Mit einer richtigen Smart Data-Strategie haben
Unternehmen dagegen die Chance, ihre Kunden in der faszinierenden,
aber manchmal auch verwirrenden digitalen Welt zu begleiten.

Der Smart Data-Zyklus in fünf Schritten

Nach ihrem Buch "Data Unser" aus dem Jahr 2012 zeigen die Autoren
deshalb in ihrem neuen Werk auf, wie Unternehmen in der digitalen
Welt Strategien entwickeln, die sie erfolgreich umsetzen können. Da
niemand sagen kann, welche Produkte sich Kunden in drei bis fünf
Jahren wünschen oder welche Technologie sich durchgesetzt hat, sollte
der Smart Data-Ansatz in fünf Schritten erfolgen.

Schritt 1: Die richtigen Fragen stellen - In Workshops mit
verschiedenen Abteilungen und externen Partnern, wie Kunden und
Lieferanten, sollten Unternehmen die wesentlichen Probleme und ihre
Ursachen herausarbeiten. Daraus lassen sich konkrete Strategien und
Projekte ableiten, um die Probleme zu lösen.

Schritt 2: Die richtigen Daten nutzen - Es kommt nicht auf die
Menge der Daten an, sondern auf ihre Relevanz. Denn Daten sollen
helfen, neue Erkenntnisse über die Kundenbedürfnisse zu gewinnen.
Wichtig ist es dabei, möglichst viele Informationen zu sammeln. Neben
vorhandenen Informationsquellen sollten Firmen weitere Daten erheben
oder sie im Rahmen von Datenpartnerschaften mit anderen Unternehmen
tauschen.

Schritt 3: Den Kunden verstehen - Kundengruppen müssen zunächst
segmentiert werden, um ein klares Konsumverhalten ableiten zu können.
Alle Abteilungen sollten hier mit der gleichen Segmentierung
arbeiten, sodass Marketingmaßnahmen einzelner Abteilungen nicht
parallel laufen oder sich gar gegenseitig behindern.

Schritt 4: Die Unique Selling Proposion (USP) herausarbeiten - Im
nächsten Schritt wird die USP erarbeitet, um das Produktangebot
intelligent an die Kundenbedürfnisse anzupassen. Kontrollgruppen
sollen dann helfen, die Akzeptanz und Profitabilität möglicher
Angebotsvariationen zu testen und zu optimieren. Ziel ist es, ein
lernendes System zu entwickeln.

Schritt 5: Den Kunden richtig ansprechen - Bis ein Kunde ein
Produkt tatsächlich kauft, kommt er mit dem Unternehmen mehrfach in
Kontakt - durch Produktinformationen, Online-Rezensionen oder
Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis. Firmen sollten diese
Kontaktpunkte und ihre Wirkung auf die Kunden analysieren, um ihr
Angebot eventuell anpassen zu können. "Smart Data ist ein
selbstlernendes System. Unternehmen müssen alle Aktivitäten permanent
auf ihre Wirksamkeit hin überprüfen", erklärt Co-Autor Thomas Ramge.
"Denn nur so können sie testen, ob sich ihre Bemühungen positiv oder
negativ auf das Kundenverhalten auswirken, und Marketingmaßnahmen
entsprechend justieren."

Change Management ist Voraussetzung für erfolgreiche Smart
Data-Strategien

Mit der Einführung des Smart Data-Zyklus beginnt auch der Change
Management-Prozess: alle Mitarbeiter müssen von der Notwendigkeit und
den Vorteilen einer intelligenten Datenauswertung überzeugt werden.
Dies sollte sich auch im Vergütungssystem widerspiegeln: Nur, wer
nachweislich den Smart Data-Ansatz bei seiner Arbeit anwendet, wird
auch incentiviert. Dabei sollte das Management Rahmenbedingungen
schaffen, die digitale Transformation ermöglichen. Das heißt: Neben
flexiblen Strukturen, Prozessen und Technologien sollten auch Fehler
erlaubt sein, denn so können Angebote im digitalen Wettbewerbsumfeld
weiter optimiert werden. Außerdem sollten Technologien schnell
programmierbar und implementierbar sein; bei Bedarf sollten sie sich
einfach anpassen lassen. So halten sich die Investitionskosten in
Grenzen.

Schließlich setzt der Smart Data-Zyklus voraus, dass ein
dezidiertes Mitarbeiter-Team den Veränderungsprozess konsequent
umsetzt. "Je weiter die Digitalisierung voranschreitet, desto
wichtiger wird es, intelligent mit Daten umzugehen. Unternehmen, die
diese analytische Kompetenz nicht aufbauen, werden früher oder später
vom Markt verschwinden", fasst Roland Berger Experte Björn Bloching
zusammen.

"Smart Data - Datenstrategien, die Kunden wirklich wollen und
Unternehmen wirklich nützen"
von Björn Bloching, Lars Luck und Thomas Ramge
März 2015
Redline Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
ISBN: 978-3-86881-583-2
Preis: 25,00 Euro (Deutschland und Österreich)
E-Book: 21,99 Euro (Amazon)

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