(ots) - Täter zur Verantwortung ziehen
In den vergangenen Monaten wurden wiederholt
Flüchtlingsunterkünfte in Brand gesetzt. Dazu erklärt die Vorsitzende
der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach:
"Gewalt und Hass gegen Flüchtlinge und Asylbewerber sind
unmenschlich und mit unseren demokratisch-freiheitlichen Grundwerten
unvereinbar. Die Brandanschläge auf Asylunterkünfte und das
kriminelle Vorgehen gegen Helfer und Unterstützer der bei uns
Zuflucht suchenden Menschen sind eine Schande.
Wir verurteilen die Anschläge auf das Schärfste. Es muss alles
daran gesetzt werden, die Täter zu fassen und zur Verantwortung zu
ziehen. Die aggressiven und ausländerfeindlichen Attacken werden
nichts daran ändern, dass Schutzsuchende in Deutschland Unterkunft
erhalten. Ihre Sicherheit wird gewährleistet.
Die menschenverachtenden Attacken gegen Flüchtlinge und
Einrichtungen, in denen sie Schutz und Ruhe finden sollen, reißen
seit Wochen nicht ab. Die Täter dürfen und werden ihre
menschenfeindlichen Ziele nicht erreichen. Jeder Flüchtling, ob er in
Deutschland bleiben kann oder unser Land wieder verlassen muss, ist
mitmenschlich zu behandeln. Die Gewaltaktionen erzeugen bei ihnen
jedoch Ängste und verstärken Traumata.
Die zum Teil bestehende Sorge der Menschen in Deutschland, die
Last des Flüchtlingszustroms nicht tragen zu können, muss ebenfalls
ernst genommen werden. Die Debatten darüber dürfen aber nicht
aggressiv auf dem Rücken der hier Schutzsuchenden und damit
Schutzbeholfenen ausgetragen werden. Die Innenminister der
Mitgliedstaaten der Europäischen Union beraten heute erneut über eine
faire Verteilung von 60.000 Flüchtlingen innerhalb der EU. Es wäre
ein Armutszeichen für Europa, wenn das nicht gelänge."
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