(ots) - Das Thermometer klettert in dieser Woche wieder
über die 30 Grad. Das wird selbst uns Menschen zu heiß. Was aber
bedeuten diese Temperaturen für die Milchkühe im Stall, die ja selbst
viel Wärme abgeben? Um Hitzestress zu vermeiden braucht man
High-Tech-Ventilatoren im Stall und verlässliche Daten aus der
Forschung. DIE LEBENSMITTELWIRTSCHAFT in Berlin bietet
TV-Footagematerial zum Thema. Gedreht wurde im Bayerischen Landesamt
für Landwirtschaft in Poing und bei den Landwirten Franz Rauth aus
Frauenneuharting sowie Franz Höhensteiger in Großkarolinenfeld in
Bayern.
Kühe mögens kühl. Am liebsten zwischen 4° und 16° Grad Celsius.
Bereits bei 24 Grad Außentemperatur beginnt für die Tiere der
Hitzestress. Ihre Atemfrequenz und ihre Körpertemperatur steigen
erheblich an. Es kann zum Kreislaufversagen kommen. Das belegen die
aktuellen Forschungsarbeiten des Bayerischen Landesamt für
Landwirtschaft in Poing, gemeinsam mit der
Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Raus auf die Weide ist deshalb weder für Kühe noch für den
Landwirt eine Alternative, wenn die Temperaturen im Hoch-Sommer auf
die 30 Grad oder sogar darüber klettern.
Die Kühe können in der Hitze ihre Körperwärme nicht mehr in
ausreichendem Maß abgeben, denn sie gehören zu den sogenannten
"Halbschatten-Tieren." Milchkühe haben eine durchschnittliche
Wärmeabgabe von etwa 1500 Watt. Das entspricht der Leistung eines
größeren Heizkörpers. Bei Hitze fressen die Kühe entsprechend weniger
und geben deshalb auch weniger Milch. Das kann im Sommer bis zu 5
Liter weniger Milch pro Kuh ausmachen.
Hier ist Abhilfe durch Technik gefragt. Spezialventilatoren mit
auf Kühe abgestimmter Luftgeschwindigkeit bringen den Tieren die
notwendige Entlastung und Kühlung. Ventilatoren für die Schweine-
oder Geflügelzucht gab es schon lange, Milchkühe sind da aber
empfindlicher. Sie wollen keine direkte Zugluft und brauchen eine
angepasste Luftzirkulation von ca. 2,5 m pro Sekunde sowie spezielle
Ställe, die eine gute Durchlüftung garantieren.
Tierärztin Stephanie Geischeder, Doktorandin an der LMU, legt den
Kühen, die sie am Bayerischen Landesamt für Landwirtschaft erforscht,
Pedometer an, die jede Bewegung sowie die Stand- und Liegezeiten
messen, sie untersucht die Hitzeeinwirkung auf Atmung und Herzschlag
der Kühe und stellt so fest, unter welchen Bedingungen im Stall sich
die Kühe am wohlsten fühlen.
DIE LEBENSMITTELWIRTSCHAFT bietet zum Thema "Hitzestress im
Kuhstall" kostenloses und rechtefreies Footage-Material für TV und
Print an, auf ihrer Bewegbildplattform Food Culture Net.
Informationen zum Footage: Abgerufen werden können die Clips &
Interviews ab Mittwoch, dem 22. Juli 2015, 9.00Uhr auf
www.foodculturenet.newsmarket.com
-Interview mit Dr. Bernhard Haidn vom Bayerischen Landesamt für
Landwirtschaft
-Interview mit Josef Wasensteiner vom Bayerischen Bauernverband
-Interview mit Jochen Simon, Institut für Landtechnik und Tierhaltung
-Interview mit Ing. Aalbert Bussem von Abbi-Aerotech,
Ventilatorenbau
-Interviews mit den Landwirten Franz Höhensteiger und
Franz Rauth, Bayern
-Interview mit Johann Bachschweller, Landwirtschaftsbau Haas
Fertighaus
-Tierärztin Stephanie Geischeder bei der Untersuchung der Kühe
-Beauty-Shots der Stallungen und Rinder sowie des Bayerischen
Landesamtes
-Details Stallbau-Modelle des Institutes für Landtechnik
Filme hergestellt in Zusammenarbeit mit: Abbi-Aerotech B.V., der
Haas Fertigbau GmbH und der Bayerischen Landesanstalt für
Landwirtschaft
Pressekontakt:
Andreas Hennecke
Telefon: 030-319 85 05 -53
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