(ots) - Als Teil der laufenden HP-Studie zur Sicherheit
des Internets der Dinge (Internet of Things, IoT) hat HP jetzt die
Ergebnisse seiner Smartwatch-Untersuchung veröffentlicht. Diese
bestätigen, dass Smartwatches mit Netzwerk- und
Kommunikationsfunktionen eine neue Angriffsfläche für Cyberattacken
darstellen. Die HP-Fortify-Studie zeigt, dass 100 Prozent der
getesteten Smartwatches signifikante Schwachstellen aufweisen,
darunter unzureichende Authentifizierung sowie fehlende
Verschlüsselung und Datenschutzprobleme. (1) In seinem Bericht
formuliert HP Empfehlungen zur sicheren Entwicklung und Verwendung
von Smartwatches, zu Hause und am Arbeitsplatz.
Mit dem Wachstum des IoT-Marktes werden auch Smartwatches immer
beliebter. Je häufiger sie eingesetzt werden, desto mehr sensible
Informationen werden auf diesen Uhren gespeichert. Durch den Zugriff
auf mobile Apps könnten zudem schon bald auch physische
Zugriffsfunktionen möglich sein, wie das Öffnen einer Haus- oder
Autotür.
In seiner Studie untersuchte HP, ob sich Smartwatches für die
sichere Speicherung von sensiblen Daten eignen. Mit der Software HP
Fortify on Demand wurden 10 Smartwatches getestet, zusammen mit den
mobilen sowie Cloud-Anwendungskomponenten von Android und iOS. Dabei
wurden zahlreiche Sicherheitslücken entdeckt.
Die häufigsten und am einfachsten zu behebenden Sicherheitslücken
sind:
- Unzureichende Nutzer-Authentifizierung/-Autorisierung: Jede
getestete Smartwatch war mit einer mobilen Schnittstelle
verbunden, die nicht über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung
verfügte. Zudem wurden Nutzerkonten nach drei bis fünf
Log-in-Fehlversuchen nicht gesperrt. Drei von zehn Smartwatches
waren nicht sicher vor so genanntem "Account Harvesting". Dabei
kann ein Angreifer durch die Kombination aus schwachen
Kennwortanforderungen, fehlender Kontensperrung und der
Zugänglichkeit von Nutzernamen auf das Gerät und die Daten
zugreifen.
- Fehlende Transportverschlüsselung: Transportverschlüsselung ist
unerlässlich, da persönliche Daten an mehrere Orte in der Cloud
verschoben werden. Während 100 Prozent der getesteten Produkte
über die Transportverschlüsselung SSL/TLS verfügen, sind 40
Prozent der Cloud-Verbindungen immer noch nicht sicher vor
POODLE-Attacken, erlauben schwache Verschlüsselung oder nutzen
noch SSL v2.
- Unsichere Schnittstellen: 30 Prozent der getesteten Smartwatches
nutzten Cloud-basierte Web-Schnittstellen. Sie alle wiesen
Probleme hinsichtlich der Zugänglichkeit von Nutzernamen auf. In
einem separaten Test haben 30 Prozent auch auf ihren mobilen
Anwendungen solche Probleme gezeigt. Diese Schwachstelle
ermöglicht es Hackern, gültige Nutzerkonten zu identifizieren.
Dies ist auf Grundlage der Benachrichtigung möglich, die durch
den Kennwortzurücksetzungs-Mechanismus generiert wird.
- Unsichere Software/Firmware: 70 Prozent der Smartwatches wiesen
Schwachstellen beim Schutz von Firmware-Updates auf. Dazu zählt
die Übertragung unverschlüsselter Firmware-Updates und
unverschlüsselter Update-Dateien. Jedoch wurde festgestellt,
dass viele Updates die Installation kontaminierter Firmware
verhindern. Obwohl schädliche Updates nicht installiert werden
können, lassen sich diese Dateien aufgrund mangelnder
Verschlüsselung herunterladen und analysieren.
- Datenschutz: Alle Smartwatches enthielten persönliche Daten wie
Name, Adresse, Geburtsdatum, Gewicht, Geschlecht, Herzfrequenz
oder andere Informationen über den Gesundheitszustand des
Nutzers. Durch die Probleme beim Schutz von Nutzernamen und die
Verwendung schwacher Kennwörter auf einigen Produkten kann es zu
Datenmissbrauch kommen.
Während Hersteller daran arbeiten, die notwendigen
Sicherheitsmaßnahmen in Smartwatches zu integrieren, sollten auch
Kunden beim Kauf einer Smartwatch die Sicherheitsaspekte
berücksichtigen. Es wird empfohlen, dass Nutzer keine sensiblen
Zugangskontrollfunktionen wie den Auto- oder Hauszugang an ihre
Smartwatch koppeln. Zudem wird die Einführung einer
Passcode-Funktion, komplexe Passwörter und eine
Zwei-Faktor-Authentifizierung dabei helfen, unautorisierten
Datenzugang zu verhindern. Diese Sicherheitsmaßnahmen sind nicht nur
wichtig, um persönliche Daten zu schützen. Sie sind auch
unerlässlich, da Smartwatches am Arbeitsplatz eingesetzt werden und
mit Unternehmensnetzwerken verbunden sind. Zusätzliche Richtlinien
für eine sichere Verwendung von Smartwatches sind im vollständigen
Report zu finden.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in der HP
Internet of Things Research Study von 2014, der ersten Studie dieser
IoT-Serie, die die Sicherheit der zehn gängigsten IoT-Geräte
untersucht. Zudem werden im HP Home Security Systems Report von 2015
die zehn gängigsten vernetzten Haussicherheitssysteme getestet.
Methode
HP Fortify nutzte für die Durchführung dieser Studie die
Testmethodik von HP Fortify on Demand IoT, die manuelle und
automatisierte Tests miteinander kombiniert. Die Geräte und ihrer
Komponenten wurden auf der Grundlage der OWASP Internet of Things Top
10 geprüft und auf die üblichen Schwachstellen jeder einzelnen
TOP-10-Kategorie getestet.
Die resultierenden Daten und Prozentangaben in diesem Bericht
wurden aus den Tests der zehn getesteten Systeme erstellt. Auch wenn
bereits eine beträchtliche Anzahl von Smartwatches auf dem Markt ist
und diese Zahl weiter wächst, geht HP davon aus, dass die große
Ähnlichkeit der Ergebnisse für die zehn getesteten Smartwatches
verlässliche Rückschlüsse auf die momentane Sicherheitssituation im
Bereich dieser Geräte zulässt.
Den vollständigen Bericht zur Smartwatch-Sicherheit finden Sie
unter http://go.saas.hp.com/fod/internet-of-things
Weitere Informationen
Weitere Informationen zu HP Fortify finden Sie unter
http://www8.hp.com/de/de/software-solutions/application-security/
Die HP Internet of Things Research Study von 2014 finden Sie unter
http://ots.de/SwHwF
Den HP Home Security Systems Report von 2015 finden Sie unter
http://ots.de/ALXze
Weitere Informationen zu HP Protect unter
http://h71056.www7.hp.com/hp-protect/overview.html
Aktuelle Nachrichten finden Sie auf dem IT-Blog von HP
http://ots.de/zEusu
Den globalen Newsroom von HP finden Sie unter
http://www8.hp.com/us/en/hp-news/newsroom.html
Bildmaterial steht Ihnen hier zur Verfügung
https://www.flickr.com/photos/hpdeutschland/sets
Fußnote
(1) "HP Internet of Things Security Report: Smartwatches," HP,
Juli 2015
Ãœber HP Security
HP ermöglicht Unternehmen einen aktiven Ansatz für die
Gewährleistung ihrer IT-Sicherheit. Prävention und Echtzeit-Erkennung
verhindern Angriffe frühzeitig. Mit Produkten, Dienstleistungen und
laufender Forschung ermöglicht HP Enterprise Security es Unternehmen,
Informationskorrelation, Anwendungsanalyse und Netzwerkebene in deren
Sicherheitsstrategie zu integrieren. Weitere Informationen über HP
Enterprise Security finden Sie unter www.hp.com/go/esp.
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HPs jährliche Sicherheitskonferenz für Unternehmensanwender, HP
Protect, findet vom 1. bis 4. September 2015 in Washington, D.C.
statt.
Ãœber HP
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Informationstechnologie (IT) für Privatpersonen, Unternehmen,
Behörden und die Gesellschaft. HP bietet das breiteste IT-Portfolio
im Markt - es umfasst Drucken, Personal Computing, Software, Services
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