(ots) - Mazyek will mehr Muslime bei Feuerwehren
Zentralratsvorsitzender sieht bei freiwilligem Engagement viel
ungenutztes Potenzial
Osnabrück. Der Zentralrat der Muslime hat an Menschen mit
Migrationshintergrund und deutsche Muslime appelliert, sich
zivilgesellschaftlich stärker zu engagieren. Ein gutes Beispiel seien
Freiwillige Feuerwehren. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Freitag) sagte der Vorsitzende Aiman Mazyek: "Ich sehe noch
viel ungenutztes Potenzial, von dem Muslime ebenso profitieren können
wie gesellschaftliche Einrichtungen." Vereine und Ortsgruppen wie von
Feuerwehren oder dem Technischen Hilfswerk, die mit Nachwuchssorgen
zu kämpfen hätten, könnten so dem Mitgliederschwund begegnen. Mazyek
forderte sie auf, aktiver auf Menschen mit Migrationshintergrund
zuzugehen. Zugleich betonte er: "Muslime sind gefragt, von sich aus
den Anschluss zu suchen und sich zu engagieren." Dies sei für beide
Seiten gewinnbringend und würde zum gegenseitigen Kennenlernen und
Verstehen beitragen. Auch womöglich bestehende Ressentiments würden
so abgebaut. Angesichts der drastischen Ãœberbelegung von
Flüchtlingsunterkünften rief Mazyek dazu auf, Muslime stärker in die
Betreuung von Asylbewerbern einzubinden. "Hier haben Institutionen
die Chance, auf Menschen mit Migrationshintergrund zu setzen, etwa
für die Übersetzungsarbeit oder eine seelsorgerische Begleitung",
sagte Mazyek.
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