Dresden/Blizevedly, 15. Juli 2015 - Seit mittlerweile fast einem Jahr produziert die erste Bioraffinerie der Biofabrik chemische Grundstoffe aus Grassilage. Nun ist der Testzeitraum abgeschlossen. Die Anlage, die wir Ende 2014 in Betrieb genommen und kalibriert haben, arbeitet in Symbiose mit der in Blizevedly (Tschechische Republik) ansässigen Biogasanlage. Sie erwirtschaftet für den Betreiber der Biogasanlage Zusatzerlöse von bis zu 45.000 Euro ohne Investitionskosten.
(firmenpresse) - Bereits Mitte letzten Jahres haben wir im tschechischen Blizevedly die erste grüne Bioraffinerie ihrer Art errichtet. Nach über 10 Jahren Entwicklungszeit und mehr als 10 Millionen Euro Entwicklungskosten, ist damit die erste seriennahe Bioraffinerie der Biofabrik in den Dauerbetrieb gestartet. Nach einigen Wochen der Kalibrierung und Umrüstung auf den tatsächlichen Serienstandard, produziert die Anlage nun seit einem viertel Jahr zuverlässig im Dauerbetrieb.
Sie hat in dieser Zeit wöchentlich 950 Kilogramm des Proteinhydrolysats produziert, das zur Herstellung von Industrie- und Verbraucherprodukten verwendet wird. Damit produziert die Anlage rentabel. In den vergangenen zwei Wochen konnten wir darüber hinaus das Serienniveau erreichen und halten.
Problemlösung für steigende Rohstoffpreise und schwankende EEG-Zuschüsse für Biogasanlagen
Die Bioraffinerie produziert chemische Grundstoffe zur Herstellung von Dünge- und Futtermitteln sowie biologisch abbaubarem Plastik aus Grassilage. Diese Märkte sind die Zukunft für nachhaltig hergestellte Rohstoffe, da diese Produkte heute immer noch zum überwiegenden Teil durch den Einsatz fossiler Rohstoffe hergestellt werden.
Die eingesetzte Grassilage, kann weiterhin dem Biogasprozess zugeführt werden. Gestiegene Rohstoffpreise, die der Biogasbranche ähnlich zusetzen wie die Novellierung des EEG, können mit den Zusatzerlösen nahezu neutralisiert werden. Dabei ist die Bioraffinerie frei von besonderen Zulassungsverfahren und verursacht nur minimalen personellen Mehraufwand von ca. 5%. Darüber hinaus ist die Bioraffinerie in Deutschland KWK-bonustauglich, da sie die entstehende Abwärme nutzt, um den Produkten das Wasser für den Transport zu entziehen.
Eine Runde Sache für Betreiber und Investoren
Interessenten haben die Möglichkeit die Anlage für ab 649.000 Euro eigen- oder fremd zu finanzieren. Hierbei vermittelt die Biofabrik den Investorenkreis und betreibt die Bioraffinerie gemeinsam mit dem Betreiber der Biogasanlage im Auftrag der Anleger.
Die erste Bioraffinerie ihrer Art in der Tschechischen Republik wurde durch einen bunten Mix aus Crowdinvestoren, vorwiegend aus dem Umfeld der Biofabrik finanziert. Die Renditen für dieses Investment werden durch den Vertrieb der erzeugten Produkte erlöst. Dieser wird ebenfalls durch die Biofabrik realisiert.
Der Betreiber der tschechischen Biogasanlage erlöst bei einer Mindestrohstoffmenge von 5.000 Tonnen pro Jahr jährliche Mehrerlöse von bis zu 45.000 Euro.
15 Kunden sind bereit für die Auslieferung ihrer Bioraffinerie
Die Auslieferung und Inbetriebnahme kann mit dem erfolgreichen Dauerbetrieb beginnen. Die ersten 15 Standorte wurden seit Anfang des Jahres durch unser Vertriebsteam unter Vertrag genommen und warten gespannt auf ihre Anlage, die viele Probleme der letzten Jahre löst.
Die ersten beiden Bioraffinerien in Deutschland, wurden in den vergangenen vier Wochen bereits durch ein eigenes Crowdfundingsystem finanziert. Nach dem bayerischen Hof und der Anlage in Putzar an der Ostsee, folgt nun Anlage Nummer drei auf deutschem Boden.
Für die Besichtigung geöffnet
Die Bioraffinerie kann bereits seit der Inbetriebnahme von Interessenten und Investoren besichtigt werden. Nun möchten wir auch Sie herzlich einladen.
Ãœber die Biofabrik:
Die Biofabrik wurde 2010 gegründet und entwickelt innovative Technologien zur nachhaltigen Gewinnung von Energie und Wertstoffen, die bisher fossil hergestellt werden mussten. Alle Anlagen werden dabei so konzipiert, dass sie für Betreiber gleichermaßen einfach zu bedienen wie profitabel sind. Über ein eigenes Crowdfundingsystem finden nachhaltig orientierte Privatanleger und Anlagenstandorte direkt und unter Ausschluss von Banken und Grossinvestoren zusammen. Betrieb, Controlling und Investorenbetreuung werden dabei von der Biofabrik gesteuert und überwacht.
Die Beteiligung Biofabrik Green Refinery® entwickelt die erste grüne Bioraffinerie. Mit ihr können chemische Grundstoffe wie Aminosäuren, Zucker, Milchsäuren und Mineralien aus Gras gewonnen werden. Dieser Rohstoff steht weltweit zu hunderttausenden Tonnen zur Verfügung und wird nach der Bearbeitung weiter seinem ursprünglichen Zweck zugeführt. Die Erzeugnisse der Bioraffinerie werden durch die Biofabrik Green Refinery® in Dünge- und Futtermittelmärkten vertrieben. So ist eine nachhaltige Produktion dieser Güter, unabhängig von fossilen Rohstoffen und in Verbindung mit erneuerbaren Energien wie Biogasanlagen. Darüber hinaus ermöglicht die Technologie wichtige Zusatzeinnahmen und somit mehr Unabhängigkeit von den Änderungen in der Förderlandschaft.
Die Biofabrik White Refinery® entwickelt die erste vollintegrierte Kompaktpyrolyse in der Größe eines Seecontainers. Die platzsparende Anlage gewinnt Kraftstoff aus Abfällen wie Kunststoff, Klinikabfall oder Altöl. Besonders in Entwicklungsländern stellt das System somit eine ertragreiche Verbindung zwischen Abfallproblemen und schlechter Strom- und Wärmeversorgung dar. Kunden sind beispielsweise Kommunen, Industrie oder Energieversorger. Die durch den Prozess freigesetzten Treibhausgase sollen in der Zukunft durch ein eigenes Regenwald-Aufforstungsprojekt in Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen komplett neutralisiert werden.
Biofabrik Green Refinery GmbH
Rossendorfer Ring 6
01328 Dresden
+49 (0) 351 31 62 8888
info(at)biofabrik.com
Florian Bauer
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