(ots) - Ein neues Meinungsbild in
Wikipedia hat bestehende Regeln für Unternehmen bekräftigt. Der
Hintergrund: Nicht jedes Unternehmen kann einen Wikipedia-Artikel
erhalten, die Relevanzkriterien sind umstritten. Insbesondere die
"innovative Vorreiterrolle" sorgt regelmäßig für Diskussionen.
Trotzdem wurden die geltenden Richtlinien nun mit deutlicher Mehrheit
bestätigt.
Wikipedia hat feste Regeln, welche Unternehmen in die Enzyklopädie
aufgenommen werden: Ein Betrieb muss mindestens 1.000 Mitarbeiter
oder 100 Millionen Euro Jahresumsatz aufweisen, um im Online-Lexikon
dabei zu sein. Auch börsennotierte Aktiengesellschaften, die in einem
regulierten Markt gehandelt werden, sind per Definition relevant. Als
weitere Kriterien kennt Wikipedia noch die "innovative
Vorreiterrolle" oder "marktbeherrschende Stellung".
Besonders diese weichen Merkmale sorgen für Kontroversen: Denn als
innovativ oder im eigenen Markt besonders erfolgreich sehen sich
viele Unternehmen. Schade, wenn sich diese Perspektive nicht durch
unabhängige Quellen belegen lässt. Das führt dann zu kontroversen
Debatten, wenn die Wikipedia-Community entscheiden muss, ob ein
Artikel erhalten bleibt oder gelöscht wird.
Immer wieder gab es den Wunsch, die Relevanzkriterien für
Unternehmen zu vereinfachen. Darüber wurde nun abgestimmt - eine
deutliche Mehrheit lehnte das Vorhaben ab. Insgesamt stimmten 70
Prozent der Autoren dafür, die bisherigen Regeln nicht zu verändern.
Zur Auswahl stand die Möglichkeit, die Kriterien an die
EU-Definitionen von Großunternehmen oder an jene des Instituts für
Mittelstandsforschung (IfM) anzugleichen.
Börsennotierung, "innovative Vorreiterrolle" und
"marktbeherrschende Stellung" wären damit weggefallen. Das
Meinungsbild zeigt: Die Mehrheit der Community will dies jedoch nicht
- insbesondere, weil damit die Hürde für historische Unternehmen
unnötig erhöht würde, so die Befürchtung. Gleichzeitig erwarten Teile
der Community eine Schwemme neuer Selbstdarsteller, die ihren eigenen
Wikipedia-Eintrag schreiben, wenn die EU- oder IfM-Kriterien
eingeführt werden.
Die Wikipedia-Agenturen Aufgesang, einfach machen und Sucomo
begrüßen die Entscheidung der Community. Ihrer Ansicht nach werden
damit die etablierten Kriterien bestätigt. Das erleichtert
Unternehmen und Community den Umgang miteinander.
Ãœber Aufgesang
Die Aufgesang Agenturgruppe mit Sitz in Hannover verzahnt
klassische Öffentlichkeitsarbeit mit Content- und Inbound-Marketing.
Gegründet 1998, ist Aufgesang heute mit 28 Mitarbeitern eine der
bekanntesten deutschen Agenturen für integrierte Online-Kommunikation
und die digitale Wirtschaft. Aufgesang und Sucomo haben einen
PR-Leitfaden für Wikipedia veröffentlicht:
http://aufgesang.de/downloads/Wikipedia-PR-Leitfaden.pdf
Ãœber einfach machen
Die einfach machen unternehmenskommunikation GmbH unterstützt ihre
Kunden seit 2000 in allen Fragen der Öffentlichkeitsarbeit. Ein
Spezialgebiet der Hamburger Agentur sind Public Relations für
Gesundheit, Pflege, Soziales und Bildung. Ein weiterer
Arbeitsschwerpunkt ist die Beratung von Unternehmen, Organisationen
und Einzelpersonen in allen Fragen der Wikipedia.
Ãœber Sucomo
Die Agentur Sucomo hilft mittelständischen und großen Unternehmen
bei allen Fragen rund um freies Wissen. Das beinhaltet insbesondere
die Zusammenarbeit mit der Enzyklopädie Wikipedia und den Einsatz von
MediaWiki als Wissensportal. Sucomo wurde 2011 gegründet und hat
ihren Sitz im thüringischen Jena.
Pressekontakt:
Aufgesang Public Relations GmbH
Anja Floetenmeyer
Tel.: (0511) 923 999 - 25
E-Mail: floetenmeyer(at)aufgesang.de