(ots) - Auf seiner Homepage www.misesde.org hat das Ludwig
von Mises Institut Deutschland als jüngsten Beitrag einen Textauszug
aus dem herausragendem Werk "Die Entnationalisierung des Geldes" von
Friedrich August von Hayek online gestellt.
Hayek stellt in dem kurzen Abschnitt fest, dass die Geschichte des
Geldes vor allem "eine Geschichte von Inflation ist, und zwar
gewöhnlich von Inflationen, die durch Regierungen und zum Vorteil von
Regierungen zuwege gebracht wurden." Seit rund 2.500 Jahren sind die
Herrschenden vor allem darum bemüht, die Kaufkraft des Geldes zu
reduzieren. Bis ins 17. Jahrhundert hinein geschah dies primär durch
die Absenkung des Metallgehalts der jeweiligen Münzen. Von Theologen
und Juristen wurde dies zwar aufs schärfste verurteilt, aber die
Menschen mit schlechtem Geld zu betrügen, war für alle Staaten ein zu
lukratives Geschäft, um davon abzulassen.
Als aber Kaufleute und mit ihnen die ersten Privatbanken Versuche
unternahmen, die Bürger mit stabilem Geld zu versorgen, wurden diese
vom aufkommenden Absolutismus radikal unterdrückt. Stattdessen
förderte der Staat Banken, die papierene Noten als offizielles
staatliches Geld herausgaben. "Mit der Einführung des Papiergelds,
war dem staatlichen Missbrauch des Geldwesens endgültig Tür und Tor
geöffnet", stellt Thorsten Polleit, Präsident des Ludwig von Mises
Institut Deutschland fest. "Zwar hat der etwa zeitgleich entstehende
Goldstandard für etwas staatliche Disziplin gesorgt, aber die
Grundlagen waren mit den ersten Zentralbanken, den legal tender
Gesetzgebungen sowie den nur teilgedeckten Währungen geschaffen. Dies
alles führte schließlich zu der seit dem 20. Jahrhundert permanent
laufenden monetären Enteignung weiter Teile der Gesellschaft."
Ähnlich sieht es Hayek, der feststellt, dass "Regierungen ihre
Macht nie dafür einsetzten, auf Dauer ein ordentliches Geld
bereitzustellen; sie unterließen groben Missbrauch nur, als sie einer
Disziplin unterworfen waren, wie sie die Goldwährung auferlegte."
Daraus zieht der große Ökonom und Nobelpreisträger den Schluss, dass
dem Staat bzw. staatlichen Stellen nicht die Verantwortung für das
Geldwesen obliegen darf. Sie werden niemals für Kaufkraftstabilität
sorgen können, geschweige denn wollen. Vielmehr muss diese
Verantwortung wieder in private Hände gelegt werden. "Mehr noch:
Obwohl alles dafür spricht, Regierungen, wenn sie nicht durch die
Goldwährung oder ähnliches gebunden sind, zu misstrauen, besteht kein
Grund zu bezweifeln, dass private Unternehmungen, deren Existenz vom
Gelingen des Versuchs abhängt, den Wert eines von ihnen ausgegebenen
Geldes stabil halten könnten."
Hayeks Aufforderung zum Währungswettbewerb
http://www.misesde.org/?p=10530
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