Importpreise im Juni 2015: - 1,4 % gegenüber Juni 2014
(pressrelations) -
Die Einfuhrpreise waren im Juni 2015 um 1,4 % niedriger als im Juni 2014. Im Mai 2015 hatte die Jahresveränderungsrate - 0,8 % betragen, im April 2015 hatte sie bei - 0,6 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Importpreise im Juni gegenüber Mai 2015 um 0,5 %.
Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im Juni 2015um 23,9 %niedriger als im Juni 2014. Im Vorjahresvergleich sanken insbesondere die Importpreise für Erdöl (- 32,5 %), aber auch Mineralölerzeugnisse (- 23,8 %), Strom (- 10,1 %) und Erdgas (- 9,8 %) waren gegenüber dem Vorjahr erheblich günstiger.
Im Vergleich zu Mai 2015 verbilligten sich die Energieimporte um 2,4 %. Während die Preise für importiertes Erdöl (- 3,6 %), Mineralölerzeugnisse (- 1,8 %) und Erdgas (- 1,8 %) im Vormonatsvergleich fielen, wurde elektrischer Strom (+ 11,4 %) nach den Preissenkungen der letzten drei Monate wieder teurer.
Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Juni 2015 um 2,6 % höher als im Juni 2014, gegenüber Mai 2015 sank er um 0,3 %. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex im Juni 2015 um 2,1 % über dem Stand des Vorjahres und um 0,4 % unter dem Niveau des Vormonats.
Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im Juni 2015 unter anderem auch bei importiertem Eisenerz (- 25,4 %), Schweinefleisch (- 15,1 %), Milch und Milcherzeugnissen (- 11,1 %) sowie bei Getreide (- 4,7 %). Dagegen stiegen die Preise für Holz- und Zellstoff gegenüber Juni 2014 um 14,7 %, für Nichteisen-Metalle und deren Erzeugnisse um 8,4 % sowie für Nichteisen-Metallerze um 2,1 %.
Der Index der Ausfuhrpreise lag im Juni 2015 um 1,3 % über dem Stand von Juni 2014. Im Mai 2015 hatte die Vorjahresveränderungsrate bei + 1,4 % gelegen, im April 2015 bei + 1,6 %. Gegenüber dem Vormonat Mai 2015 fielen die Exportpreise geringfügig um 0,1 %.
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