(ots) -
Im Norden Deutschlands zeigt sich immer mehr Widerstand gegen den
geplanten 18 Kilometer langen Fehmarnbelt-Tunnel. In fast jedem Ort
zwischen Lübeck und Fehmarn stehen bereits blaue Andreaskreuze in
Vorgärten, auf Terrassen, auf Feldern und an Straßen. Die blauen
Holzkreuze verstehen sich als "Stoppzeichen" gegen das Milliarden
teure Mammutprojekt. Jetzt hat es sogar einen Drohnen-Einsatz mit
blauem Andreaskreuz gegeben: Ãœber einer Bohrplattform, von der aus
gerade Probebohrungen entlang der geplanten und dann größten
Baustelle Nord-Europas durchgeführt werden, kreiste ein blaues Kreuz
- getragen von einer Drohne. Die BELTRETTER - ein Zusammenschluss aus
mehr als 15 Initiativen und Organisationen - rufen insbesondere
Bundeskanzlerin Merkel, Vize-Kanzler Gabriel, Bundesverkehrsminister
Dobrindt und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Albig dazu auf,
sich gegen den "Tunnel-Wahnsinn" zu stellen.
Ananda Julia Albert, eine Sprecherin der BELTRETTER: "Die riesige
Baustelle und später der Tunnel mit Autobahn- und Güterverkehrstrasse
mitten durch unsere Ferienregion wären eine Katastrophe,
wirtschaftlich völlig unsinnig und würden unsere ohnehin anfällige
Ostsee bedrohen. Durch das Ausbaggern des 18 Kilometer langen und
sehr tiefen Grabens durch den Ostseegrund würde sie für mindestens
sechs Jahre zwischen Flensburg und Rügen zur trüben Brühe werden."
Karin Neumann, ebenfalls Sprecherin der BELTRETTER, ergänzt: "Es geht
um lediglich durchschnittlich 5.500 Fahrzeuge, die die Strecke
zwischen dem dänischen Lolland und dem deutschen Ostholstein derzeit
täglich mit dem Fährschiff passieren. Dafür dieser täglich massive
Eingriff sowie Milliarden an EU-Zuschüssen und auch deutscher
Steuergelder?" Die BELTRETTER weisen zudem darauf hin, dass derzeit
geschickt vorgegaukelt werde, der Fehmarnbelt-Tunnel sei bereits
ausgemachte Sache. Dabei steht das Planfeststellungsverfahren noch
aus und es ist zudem mit zahlreichen Klagen zu rechnen.
Pressekontakt:
Karin Neumann
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Ananda Julia Albert
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