(ots) - Die Hubschrauber-Crews der ADAC Luftrettung gGmbH
haben im ersten Halbjahr 2015 bei 27 606 Einsätzen 24 750 Patienten
geholfen. Das ist knapp ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Mehr Rettungseinsätze als im Vorjahreszeitraum hatten
beispielsweise die Stationen in Wolfenbüttel (plus 14 Prozent),
Uelzen (plus 13 Prozent) und Bautzen (plus 12 Prozent). Bezogen auf
die Bundesländer, zeigt sich das gleiche Bild wie im Vorjahr: Bayern
liegt mit 5 933 Rettungseinsätzen vor Rheinland-Pfalz (3 763) und
Nordrhein-Westfalen (3 400). Wie in den Jahren zuvor waren auch im
ersten Halbjahr 2015 internistische Notfälle wie akute Herz- und
Kreislauferkrankungen mit 50,6 Prozent die häufigsten Ursachen für
eine Alarmierung der ADAC-Rettungshubschrauber; danach folgten
neurologische Notfälle (12,3 Prozent) und Verkehrsunfälle (9,4
Prozent).
Die Alarmierung der Rettungshubschrauber in Deutschland erfolgt
über die europäische Notrufnummer 112, unter der man die zuständigen
Rettungsleitstellen erreicht. Dort entscheiden geschulte Disponenten
nach dem jeweiligen Meldebild, welches Rettungsmittel am besten
geeignet ist. Als Basis für diese Entscheidung dient unter anderem
der Indikationskatalog für den Notarzteinsatz. Zur medizinischen und
einsatztaktischen Beurteilung wird neben dem gesundheitlichen Zustand
des Verunglückten bzw. Erkrankten beispielsweise auch die
Verfügbarkeit des bodengebundenen Rettungsdienstes berücksichtigt.
Ist der nächste Notarzt zu weit vom Patienten entfernt oder bereits
in einem anderen Einsatz gebunden, wird der Rettungshubschrauber
eingesetzt, wenn sich daraus ein Zeitvorteil ergibt. Gerade in
ländlichen Gegenden dienen die ADAC-Rettungshubschrauber daher oft
als schneller Notarztzubringer.
Die ADAC Luftrettung ist mit 50 Hubschraubern an 36 Stationen die
größte zivile Luftrettungsorganisation in Deutschland. Im Jahr 2014
flogen die gelben Rettungshubschrauber 52 577 Einsätze.
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