(ots) - Die Oberbürgermeisterin
von Brandenburg an der Havel, Dietlind Tiemann (CDU), hat entsetzt
auf den Brandanschlag auf eine Flüchtlingsfamilie in der Stadt
reagiert. Der Vorfall werde sehr ernst genommen, sagte Tiemann am
Montag im rbb-Inforadio: "Ich bin sehr traurig darüber, und
sicherlich viele Brandenburgerinnen und Brandenburger mit mir auch,
dass so etwas in unserer Stadt passiert. In dem Fall ist die Familie
schon über drei Jahre in unserer Stadt. Umso schlimmer ist es, dass
so etwas geschieht."
Tiemann betonte, Brandenburg messe dem Thema Flüchtlinge große
Bedeutung bei. Das gelte auch für die Bürger der Stadt. Bei der
angemessenen Unterbringung gehe die Stadtverwaltung über ihre
Möglichkeiten hinaus: "Wir geben mehr Geld aus, als uns Bund und Land
dafür geben."
Tiemann versicherte, die Bürger frühzeitig über geplante
Flüchtlingsunterkünfte zu informieren. Die Stadt errichte derzeit
zwei neue Unterkünfte: "Die sind zum Glück in keiner Turnhalle,
sondern in Gebäuden. Vor der Eröffnung werden die Bürgerinnen und
Bürger die Chance haben, sich das anzuschauen und zu sehen, dass es
neue Mitmenschen in der Stadt gibt, die sich dann dort aufhalten
werden."
Tiemann verurteilte auch den Anschlag auf einen Kommunalpolitiker
in Freital in Sachsen: "Es ist ganz entsetzlich, dass man so etwas in
unserer Zeit erleben muss. Es ist ganz wichtig, dass wir
parteiübergreifend zusammenstehen. Das haben wir in unserer Stadt
hervorragend geschafft, und das wünsche ich mir auch für andere
Regionen."
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