(ots) - Fehlender Austausch ist für Angehörige, die ein
Familienmitglied pflegen, ein Problem. Bisher unveröffentlichte
Zahlen aus der Pflegestudie der Techniker Krankenkasse (TK) zeigen:
Jeder Sechste (17 Prozent) vermisst es, über die Pflege mit anderen
sprechen zu können.
Besonders stark betroffen sind offenbar Pflegende, die in einer
Großstadt mit mehr als 500.000 Einwohnern leben: Hier klagt sogar
jeder vierte pflegende Angehörige (27 Prozent) über fehlende
Gespräche.
Das Onlineportal www.pflegen-und-leben.de setzt bei diesem Problem
an: Pflegende Angehörige können hier Hilfe bei seelischen Belastungen
bekommen. Besonders geschulte Psychologen beraten in einem
schriftlichen Austausch bei Sorgen und Problemen im Pflegealltag. Die
Beratung ist anonym und für TK-Versicherte kostenlos.
"Angehörige treibt ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und
Mitgefühl an, wenn sie eine Pflegeaufgabe übernehmen. Sie müssen
deshalb unbedingt darauf achten, dass sie selbst im Alltag nicht
untergehen", erklärt Wolfgang Flemming, Fachbereichsleiter und
Pflegeexperte bei der TK.
Die TK-Pflegestudie zeigt: Nur die Hälfte der pflegenden
Angehörigen (56 Prozent) gibt an, dass ihr genügend Zeit für die
eigenen Bedürfnisse bleibt. Jeder Vierte (24 Prozent) empfindet sich
sogar manchmal nicht mehr richtig als eigenständiges Individuum.
Hinweis für die Redaktionen:
Im Auftrag der TK hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Juli
und August des Vorjahres insgesamt 1.007 pflegende Angehörige in
persönlichen Interviews befragt. Die Studie "Pflegen: Belastung und
sozialer Zusammenhalt. Eine Befragung zur Situation von pflegenden
Angehörigen" ist in der Reihe WINEG Wissen erschienen. Sie steht
unter www.tk.de (Webcode 700088) zum Download zur Verfügung. Hier
finden sich auch weitere Infos zur Versorgung Älterer und zur
Pflegereform, Infografiken sowie honorarfreie Pressefotos.
Pressekontakt:
Teresa Urban
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