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Bei Stadtwerken und Energieversorgern steigt die Bedeutung von
digitalen Beschaffungslösungen. In einer aktuellen Studie* gaben 37
Prozent der befragten Unternehmen an, bereits Online-Lösungen ihres
Energielieferanten zu nutzen - und das, obwohl diese Angebote erst
seit kurzem im Markt sind. Hoch im Kurs standen insbesondere
Marktinformationen, Möglichkeiten zum Online-Einkauf sowie aktuelle
Kurse.
Strom- und Gasbeschaffung im Wandel
Die Studie belegt einen anhaltenden Trend im B2B-Bereich der
Energiewirtschaft: Online-Services und E-Commerce gewinnen bei Groß-
und Geschäftskunden zunehmend an Bedeutung. "Die Strom- und
Gasbeschaffung hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Das Geschäft
ist kleinteiliger und schneller geworden. Unsere Kunden erwarten
heute, dass sie - wie im privaten Umfeld auch - ihren Energiebedarf
auch online managen können. Und zwar über ein integriertes Portal",
sagt Ulrich Danco, Geschäftsführer von E.ON Energy Sales. Mit E.ON
Digital verfügt E.ON über ein eigenes Portal für Stadtwerke und große
Industriekunden.
Laut Studie nutzen die Energieversorger bereits ein breites
Spektrum an Funktionalitäten: Hoch im Kurs stehen dabei insbesondere
Online-Käufe zu OTC/Settlement-Preisstellungen (50 Prozent),
Preiskalkulation in Verbindung mit dem Upload von Kundenlastgängen
(46 Prozent) sowie die Darstellung aktueller Marktdaten und
Preis-kurven (31 Prozent).
Neben den Funktionalitäten, welche die Energieversorger bereits
nutzen, interessieren sie sich allgemein hauptsächlich für:
Markteinschätzungen und Preisprognosen (72 Prozent), Kauf von
Standardhandelsprodukten (69 Prozent) und Fahrplanprodukten (68
Prozent) sowie die Verfügbarkeit von Temperaturprognosen (63
Prozent).
Schnellerer Marktzugang und mehr Transparenz ausschlaggebend
Bei der Entscheidung sind vor allem ein schnellerer Marktzugang
(72 Prozent), ein Mehr an Transparenz (69 Prozent) und aktuelle
Informationen (63 Prozent) ausschlaggebend. Dazu Danco: "Der
Energiebedarf der Unternehmen ist immer stärker kurzfristigen
Änderungen unterworfen und damit schwieriger planbar. Aktuelle
Informationen und schnelle Reaktionsmöglichkeiten erhöhen die
Wettbewerbsfähigkeit der Energieversorger."
*Die Studie wurde durchgeführt von management consult Dr. Eisele &
Dr. Noll GmbH. Befragt wurden 71 Entscheider von Stadtwerken und
anderen Energieversorgern.
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