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Anmoderationsvorschlag:
Nenas "99 Luftballons", Michael Jacksons "Thriller" oder "Personal
Jesus" von Depeche Mode: Viele Hits aus den 80ern laufen heute noch
im Radio. Der eine oder andere hat irgendwo zu Hause vielleicht sogar
noch eine Kassette mit seinen ganz persönlichen Lieblingssongs
rumfliegen. So wie zum Beispiel Anne in unserem aktuellen Buchtipp
"30 Songs und eine Frau". Anne nahm auf ihrer Kassette allerdings
auch ihre Wünsche ans Leben auf - und als sie sich die mit 50 wieder
anhört, startet sie noch mal völlig neu durch. Oliver Heinze hat das
Buch schon gelesen.
Erste Worte: "Als ich sechzehn Jahre alt war, nahm ich mir vor,
das ganze satte Leben zu genießen. Ich wollte träumen, reisen,
lieben. Eine freie Abenteurerin wollte ich werden. Jetzt war ich
fünfzig Jahre alt, Zahnarzthelferin und die dienstälteste Gouvernante
meiner Mutter. Und, um es gleich zu sagen, das war kein Vergnügen,
sondern es war die reinste Pest."
Sprecher: Die 50-jährige Anne ist frustriert: Als Teenager hatte
sie so viele Wünsche und Träume - und kein einziger hat sich erfüllt.
O-Ton 1 (Christine Weiner, 0:32 Min.): "Also, die hat so mit 16,
17, 18 einfach losgehen wollen ins Leben, und sie wünschte sich
Leichtigkeit und Erdbeersektnächte und Moonshadow-Küsse, viele
Möglichkeiten, denen sie begegnen wollte: also im Grunde genommen ein
Leben wie ein überreifer Kirschenbaum, wo es nur gilt, sich die
richtigen Herzkirschen zu pflücken. Und als sie eben diese Kassette
mit der Musik von damals dann auch hört und mit ihrer Stimme, da wird
ihr klar, dass ihr Leben kein Kirschenbaum ist, sondern im besten
Fall eine Stachelbeere".
Sprecher: Sagt "30 Songs und eine Frau"-Autorin Christine Weiner
und erklärt, wie Anne nach dieser bitteren Erkenntnis ihr Leben
umkrempelt:
O-Ton 2 (Christine Weiner, 0:27 Min.): "Es sind viele Zufälle, die
da eine Rolle spielen, also böse Worte, schiefe Blicke, Geld, das man
eigentlich irgendwohin transportieren muss, eine Schüttelkugel mit
dem Riesenrad. Und sie folgt auf einmal all diesen Zeichen, und sie
weiß nur, andere Leute gehen nach Paris frühstücken, ich fahre jetzt
mal nach Wien und fahr Riesenrad. Ich kann ja wieder zurückkommen,
und sie erfährt, dass im Leben, selbst wenn es noch so grau ist und
noch so schwierig erscheint, vieles möglich ist."
Sprecherin: Und so versucht Anne all das nachzuholen, was sie
bisher versäumt hat - getreu dem Motto "Es ist nie zu spät, eine
glückliche Kindheit zu haben."
O-Ton 3 (Christine Weiner, 0:19 Min.): "Ich liebe diesen Satz
sehr, weil es tatsächlich so ist. Wir können, wenn wir im Hier und
Jetzt etwas verändern, auch unsere Kindheit noch mal glücklich
machen, weil das Kind in uns, das lebt ja noch immer. Und was wir
heute uns schöner gestalten und schöner machen, hat Auswirkungen auf
unser ganzes Leben und wahrscheinlich bis ins Säuglingsalter zurück."
Abmoderationsvorschlag:
Für alle, die auch gern von ihrer glücklichen Kindheit und
Teenagerzeit träumen: "30 Songs und eine Frau" von Christine Weiner
erscheint am 07. August im Marion von Schröder Verlag. Weitere Infos
dazu gibt's im Internet unter www.ullsteinbuchverlage.de.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
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an ots.audio(at)newsaktuell.de.
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Swea Starke
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