PresseKat - Was hält Ihre Krankenkasse von sauberen Zähnen? / Umfrage zur Professionellen Zahnreinigung: Fast

Was hält Ihre Krankenkasse von sauberen Zähnen? / Umfrage zur Professionellen Zahnreinigung: Fast jede zweite Kasse gewährt Zuschüsse

ID: 1245710

(ots) - Ein sauberes Gebiss und präventiver Schutz vor
Karies- und Parodontalerkrankungen - viele Patientinnen und Patienten
entschließen sich beim Zahnarzttermin aus guten Gründen für eine
Professionelle Zahnreinigung (PZR). Jetzt ergab eine aktuelle Umfrage
der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), dass nahezu jede
zweite gesetzliche Krankenkasse die PZR auf freiwilliger Basis
bezuschusst.

Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der KZBV: "In Deutschland
leiden bis zu 70 Prozent aller Erwachsenen an parodontalen
Erkrankungen. Dennoch wird diese sinnvolle Behandlung immer wieder zu
Unrecht als im Nutzen nicht belegte IGel-Leistung verunglimpft, etwa
durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Hier besteht
ein eklatanter Wiederspruch zwischen den Zuschüssen der Kassen und
der Fundamentalkritik des MDK: zahlreiche Kassen bezuschussen die PZR
zunächst mit knappen Versichertengeldern, aber zugleich lassen sie
den Nutzen der Leistung durch den MDK anzweifeln."

Nutzen der PZR als präventive Maßnahme anerkannt

Fest steht: Mittel- und langfristig kann mit einer PZR eine
umfassende und kostenintensivere Parodontaltherapie vermieden werden.
Bereits eine unterstützende Parodontaltherapie umfasst Elemente einer
PZR. "Gerade bei Patienten mit ersten parodontalen Problemen ist die
Maßnahme aus medizinischer Sicht absolut geboten, da mit dieser die
Sondierungstiefe der Zahntaschen reduziert werden kann. Der
wissenschaftliche Nutzen der PZR als präventive Maßnahme bei Karies
und Parodontal-erkrankungen ist in der Wissenschaft schon lange
anerkannt", sagte Eßer.

Umfrage der KZBV bei allen gesetzlichen Krankenkassen

Die KZBV hat die Angebotsvielfalt bei der PZR zum Anlass genommen,
und eine Umfrage bei allen 124 vom GKV-Spitzenverband im April 2015
gelisteten gesetzlichen Krankenkassen durchgeführt. Immerhin 61




Kassen beteiligten sich an der Umfrage. Gefragt wurde, wie sich die
konkrete Leistung der jeweiligen Kasse im Zusammenhang mit einer PZR
gestaltet, ob es Absprachen mit Kassenzahnärztlichen Vereinigungen
(KZV) gibt und ob der Zahnarzt frei nach der Gebührenordnung für
Zahnärzte (GOZ) abrechnen kann.

Verschiedene Varianten von Zuschüssen für eine PZR

Etliche der durch die KZBV befragten Kassen gewähren ihren
Versicherten einen Zuschuss zur PZR pro Jahr oder pro Termin. Einige
Kostenträger bieten Vergünstigungen jedoch nur in Zusammenarbeit mit
ausgewählten Zahnärztinnen und Zahnärzten an. Versicherte können
diese Angebote also häufig nicht beim Zahnarzt ihrer Wahl in Anspruch
nehmen. Dafür sind in diesen Fällen oft aber ein bis zwei
Zahnreinigungen kostenfrei. Manche Kassen bieten ihren Versicherten
bei der PZR wahlweise beide Zuschuss-Varianten an.

Umfrage-Ergebnisse als Tabelle

Zahnärztinnen und Zahnärzte erhalten die Umfrage-Ergebnisse mit
den Leistungen der Krankenkassen bei der PZR als tabellarische
Übersicht in der Ausgabe 15 der "Zahnärztlichen Mitteilungen" (zm)
sowie auf der Website der KZBV, auf der zudem das Praxisplakat "Was
hält Ihre Krankenkasse von sauberen Zähnen" in zwei Größen zum
Download bereitsteht.

Umfang und Nutzen einer PZR

Eine PZR umfasst eine gründliche Reinigung von Zähnen und
Zahnfleisch, eine Politur sowie eine Fluoridierung. Sie ist auch für
Patienten sinnvoll, die ihre Zähne regelmäßig pflegen. Denn durch
spezielle Instrumente erreicht der Zahnarzt bei einer PZR Stellen im
Mund, an die Zahnbürste und Zahnseide nicht herankommen. Nach der
Reinigung gibt das Praxisteam zudem individuelle Tipps zur Mundpflege
und einer zahngesunden Ernährung.

Neben regelmäßigen Kontrolluntersuchungen ist die PZR auch ein
wichtiger Bestandteil zahnmedizinischer Prävention. Bakterien im
Mundraum werden gründlich entfernt, Zähne und Zahnfleisch vor einer
Neuansiedelung geschützt. Dies beugt Allgemeinerkrankungen wie
Diabetes vor, da der Patient insgesamt weniger Bakterien im Körper
hat.



Pressekontakt:
Kai Fortelka
Telefon: 030 280 179-27, E-Mail: presse(at)kzbv.de


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Datum: 03.08.2015 - 10:03 Uhr
Sprache: Deutsch
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