(ots) - Der Fall ging bayernweit durch die Medien. Im
Mai 2013 wurde der armenische Regimegegner Sahak N. während eines
laufenden Asylverfahrens aufgrund einer fingierten Anzeige nach
Armenien ausgeliefert. Seitdem sitzt der mit einer Regensburgerin
verheiratete 33-Jährige in Eriwan im Gefängnis - obwohl sich die
Vorwürfe mittlerweile als erfunden herausgestellt haben. Irina
Schulz, Ehefrau des Sahak N., die nachwievor um seine Freilassung
kämpft, gründete nun in Regensburg mit Freunden den Verein
"Armeniens Justizopfer e.V".
"Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen zu ihrem Recht
zu verhelfen, die von armenischen Gerichten zu Unrecht verurteilt
wurden oder ohne Gerichtsverfahren in armenischen Gefängnissen
festgehalten werden", informiert die Webseite
www.armeniens-justizopfer.de.
Der Verein will auf Missstände in armenischen Gefängnissen und im
Justizsystem aufmerksam machen, um Armenien zu mehr
Rechtsstaatlichkeit zu verhelfen. Sahak N. verbringt bereits über
zwei Jahre ohne Verurteilung im Gefängnis, anfänglich unter
menschenunwürdigen Bedingungen. Der Fall gelangte an die
Öffentlichkeit - kurz darauf verschwanden die angeblichen Zeugen, dem
im Wahlkampf aktiven Häftling konnte nichts nachgewiesen werden. Der
Verein "Armeniens Justizopfer e.V" kämpft darum, dass sich solche
Schicksale nicht wiederholen und will Informationen über ähnlich
gelagerte Fälle sammeln - von menschenunwürdiger Behandlung in
armenischen Gefängnissen über verschleppte Justizverfahren bis hin zu
Korruption in Verwaltung und Justiz.
Pressekontakt:
Verantwortlich für den Inhalt:
Armeniens Justizopfer e.V
Vorsitzende: Irina Schulz
Erster Stellvertreter: Dr. jur. Christian Stahl
Altmannstr. 5, 93053 Regensburg
Email: Kontakt(at)armeniens-justizopfer.de
Der "Armeniens Justizopfer e.V" ist im Vereinsregister des
Amtsgerichtes Regensburg unter der Register-Nr.: VR 201072
eingetragen.