Auch wenn dank Internet vieles bedeutend einfacher geworden ist, kommt beim Gedanken an manche Opfer des Internetzeitalters ein Hauch von Nostalgie auf: Dinge und Gewohnheiten, die uns das Internet genommen hat, die entweder unbedeutend geworden oder aber ganz von der BildflÀche verschwunden sind.
(firmenpresse) - Das unabhÀngige DSL-Vergleichsportal www.schlaubi.de hat eine Auswahl von zehn Dingen und Gewohnheiten zusammengestellt, die noch bis vor Kurzem fester Bestandteil unseres Lebens waren, durch das Internet aber an Bedeutung verloren haben und hÀufig vermisst werden.
1.Ein komplettes Album hören/Mixtapes
Im Zeitalter von iTunes und Spotify entfĂ€llt nicht nur das Stöbern im Plattenladen, sondern auch das Konzept eines ganzen Albums; Songs werden einzeln heruntergeladen, âShuffleâ bestimmt, was gehört wird. Im heimischen Wohnzimmer eine Platte oder CD aufzulegen und ein komplettes Album anzuhören ist zur Seltenheit geworden, liebevoll zusammengestellte Mixtapes werden durch Playlisten ersetzt.
2.Nichtstun
Und ewig lockt das Internet: Reiner MĂŒĂiggang, Nichtstun, abschalten und den Gedanken freien Lauf lassen - dank stĂ€ndigem Internetzugang kaum noch existent; der Griff zum Smartphone oder Tablet erfolgt fast automatisch.
3.Korrekter Sprachgebrauch/Rechtschreibung und ein zivilisierter Umgangston
Gesprochene Sprache hĂ€lt Einzug in schriftliche Kommunikation; kurz und bĂŒndig lautet die Devise auf Twitter oder beim Schreiben von SMS, die Autokorrektur tut ihr Ăbriges. Ein rauerer Umgangston macht sich breit; das Netz ist geduldig und bietet die ideale Plattform fĂŒr Nörgler, der WutbĂŒrger kann sich nach Lust und Laune auslassen.
4.Diskussionen im Freundeskreis
Hitzige Debatten und verbales Sparring darĂŒber, wer recht hat, haben so manchen Abend im Freundeskreis bestimmt â heutzutage genĂŒgt der Griff zum Smartphone fĂŒr den Faktencheck, und die Diskussion ist beendet.
5.StadtplÀne /Geografiekenntnisse
Dank GPS nie wieder vom Weg abkommen, aber der Ăberblick fehlt; auch wenn die Nutzung und insbesondere das Falten von StadtplĂ€nen mĂŒhsam sind, lĂ€sst der kleine Handy-Bildschirm den Ăberblick ĂŒber die groĂen ZusammenhĂ€nge vermissen.
6.Postkarten/Briefe
JĂŒngere Generationen verbinden das Wort âschreibenâ mit einer Tastatur, nicht mit Stift und Papier; UrlaubsgrĂŒĂe per Postkarte, ein handgeschriebener Brief oder das Konzept einer Brieffreundschaft sind im Zeitalter digitaler Kommunikation weitgehend von der BildflĂ€che verschwunden.
7.Fotoalben/Dias
Fotos werden ĂŒberwiegend digital geteilt, und zweifelsohne ist so mancher dankbar dafĂŒr, dass er selbst entscheidet, ob er eine wahre Flut von Urlaubsfotos auf Facebook sehen möchte oder nicht. Aber das digitale Verwalten und Teilen von SchnappschĂŒssen und Erinnerungsfotos bedeutet das Aus fĂŒr persönliche Fotoalben, in denen erste Schritte, Schulanfang und sonstige Meilensteine im Leben liebevoll dokumentiert sind.
8.Der Mythos der ersten Liebe
Die erste Flamme aus Teenager-Zeiten ist höchstwahrscheinlich auch auf Stayfriends, Facebook und Co. zu finden. Damit ist jegliche Illusion darĂŒber, wie perfekt er/sie war, schnell zerstört: Der Zahn der Zeit hat leider auch an der ersten Liebe genagt.
9.Verabredungen einhalten/PĂŒnktlichkeit
Seit Smartphones zum Alltag gehören, bedarf es hÀufig mehrerer AnlÀufe und zahlloser SMS, bis ein Treffen tatsÀchlich stattfindet; kurzfristiges Umdisponieren oder Absagen sind an der Tagesordnung.
10.Spielabende
Durchzockte NĂ€chte im Freundeskreis werden durch Online-Poker und Spiele-Apps ersetzt.
Natascha Kahmann, Sprecherin von schlaubi.de, Ă€uĂerte sich folgendermaĂen:
âDies ist nur eine kleine Auswahl von Dingen, die in Vergessenheit geraten; die Liste lieĂe sich beliebig erweitern. Vielem wird sicherlich nicht nachgetrauert, kaum jemand wird z.B. mĂŒhsames Nachschlagen in TelefonbĂŒchern vermissen oder GesprĂ€che aus Telefonzellen. Aber bei manchen Dingen kommt eben doch ein Hauch von Nostalgie auf.â