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Anlässlich des Internationalen Tages der indigenen Völker hat das
ZDF am Sonntag, 9. August 2015, 14.45 Uhr, die "planet
e."-Dokumentation "Goldrausch am Amazonas" über Brasiliens bedrohte
Ureinwohner im Programm. Autor Daniel Moj begleitet den
Menschenrechtsaktivisten Egydio Schwade auf seiner Reise im
Amazonasgebiet.
Illegale Goldsuche, Raubbau am Regenwald: In Brasilien kämpfen die
Ureinwohner um ihre Heimat und um ihr Ãœberleben. An ihrer Seite ist
der deutschstämmige ehemalige Padre Egydio Schwade. Seit mehr als 50
Jahren setzt sich der Menschenrechtsaktivist für die Rechte der
indigenen Völker in Brasilien ein. Schon während der brasilianischen
Militärdiktatur ließ er sich in dem Ort Presidente Figueiredo nieder
und suchte den Kontakt zum Stamm der Waimiri-Atroari. Diese gehörten
damals zu den besonders bedrohten Völkern am Amazonas. Er war Zeuge,
als der Bau einer Straße mitten durch den Regenwald zu blutigen
Auseinandersetzungen zwischen Militärs und Ureinwohnern führte.
Tausende Indios bezahlten ihren Widerstand damals mit dem Leben.
Derzeit spitzt sich die Lage wieder zu: Zum einen unterstützt die
neue brasilianische Landwirtschaftsministerin Kátia Abreu, die der
Agrarlobby nahesteht, weitere Abholzungen und stellt die Rechte der
indigenen Minderheiten in Frage. Zum anderen dringen Goldsucher immer
weiter in die Regenwälder vor. Der Kampf der Ureinwohner scheint
aussichtslos.
Der Internationale Tag der indigenen Völker wurde erstmals am 9.
August 1994 von den Vereinten Nationen ausgesprochen und wird seitdem
jährlich begangen. Er wird veranstaltet, um die Rechte der indigenen
Bevölkerungsgruppen zu fördern und zu schützen.
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