(ots) -
Ãœber Deutschland rollt dieser Tage erneut eine Hitzewelle. Die
Temperaturen klettern flächendeckend auf über 30 Grad Celsius. Viel
trinken und abkühlen lautet da die Devise. Gut, dass man sich da auf
das Leitungswasser verlassen kann. Ob eine erfrischende Dusche, als
Eiswürfel im kühlen Getränk oder direkt aus dem Wasserhahn:
Leitungswasser ist das Nahrungsmittel erster Wahl. Der
Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU),
Hans-Joachim Reck, dazu: "Leitungswasser ist das Lebensmittel Nummer
1 in Deutschland. Ãœber 90 Prozent der Deutschen nutzen es unmittelbar
wie die aktuellen Ergebnisse der Langzeitstudie "Qualität und Image
von Trinkwasser in Deutschland" (TWIS) zeigen."
Dabei erreicht auch das Vertrauen der Verbraucher Spitzenwerte.
Fast 85 Prozent bewerten die Qualität ihres Trinkwassers mit "sehr
gut" oder "gut", über 92 Prozent der Verbraucher bewerten es als
"sauber und rein" und fast ebenso viele äußern, dass sie ihr
Leitungswasser ohne Bedenken trinken. Für Verbraucher ebenfalls
wichtig: die Servicequalität ihres Wasserversorgers. "Wir freuen uns,
dass drei von vier Verbrauchern den Service ihrer Wasserversorger mit
den Bestnoten "sehr gut" oder "gut" bewerten", fasst Reck zusammen.
Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis bewerten die befragten
Verbraucher als ausgewogen: Mehr als drei Viertel der befragten
Verbraucher halten ihren Wasserpreis für mindestens angemessen.
Zunehmend besorgt zeigen sich die Verbraucher aber über die durch
die mediale Berichterstattung stärker ins allgemeine Bewusstsein
gerückte Belastung der für die Trinkwassergewinnung wichtigen
Rohwasservorkommen durch Arzneimittelreste und extensive
Landwirtschaft. "Rund ein Drittel der Verbraucher sehen die
Verunreinigungen mit Nitrat und Antibiotika für die
Trinkwasserqualität sehr kritisch. Die Politik muss diese Sorgen
ernst nehmen", betont Reck und führt aus: "Mit der Novellierung der
Düngeverordnung verfügt die Bundesregierung gegenwärtig zwar über ein
Instrument, das Nitratüberschüsse aus der Landwirtschaft wirksam
reduzieren könnte, jedoch nutzt sie es nicht. Die bisher
vorgeschlagenen Maßnahmen gehen nicht weit genug." Die kommunale
Wasserwirtschaft fordert zum Beispiel die sofortige Einführung einer
umfassenden Nährstoffbilanzierung über eine Hoftorbilanz und deren
verbindlich festgelegte Ãœberwachung.
Die Studie "Qualität und Image von Trinkwasser in Deutschland" -
kurz TWIS (Trinkwasserimagestudie) ermittelt seit 2007 per
Online-Dauerbefragung monatlich repräsentative Aussagen zu
Preiswahrnehmung, Qualitätswahrnehmung und Nutzung von Trinkwasser in
Deutschland. Im Gegensatz zu klassischen Umfragen werden mit der
Zeitreihenstudie Meinungsprozesse und Einflüsse im Zeitverlauf
sichtbar.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 245.000 Beschäftigten
wurden 2012 Umsatzerlöse von mehr als 110 Milliarden Euro
erwirtschaftet und mehr als 8,6 Milliarden Euro investiert. Die
VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen Marktanteil
von 46 Prozent in der Strom-, 59 Prozent in der Erdgas-, 80 Prozent
in der Trinkwasser-, 65 Prozent in der Wärmeversorgung und 26 Prozent
in der Abwasserentsorgung. Sie entsorgen zudem jeden Tag 31.500
Tonnen Abfall und tragen entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit
65 Prozent die höchste Recyclingquote unter den Mitgliedstaaten der
Europäischen Union erreicht.
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