(ots) - Der Erfolgsautor Jo Nesbø nimmt für seine
Kriminalromane gerne die Position des Ermittlers ein. In der
aktuellen Ausgabe von STERN CRIME (2/2015) erklärt er, warum die
genaue Recherche so wichtig ist: "Vor Ort zu sein, mit Menschen zu
reden bringt mehr, denn nur dann stoße ich auf dieses Fitzelchen an
Information, hinter dem ich her bin, weil es die Geschichten
authentisch macht." Dafür schlief Nesbø sogar in einem Wohnheim für
Drogenabhängige. Neben echten Kriminellen befragt er auch Ermittler,
um seine Romane so nah wie möglich an der Realität zu halten. "Ich
schätze mal, dass 90 Prozent meiner Geschichten die Wahrheit
beschreiben, aber wenn ich einen korrupten Polizisten brauche,
schreibe ich ihn mir einfach herbei. Ich will ja unterhalten",
schildert der Bestsellerautor den Vorteil der Fiktion.
Die interessantesten Aspekte fallen meistens in Nebensätzen,
erinnert sich der Schriftsteller im STERN CRIME-Gespräch: "Als ich
für ,Rotkehlchen' recherchierte, sprach ich mit einem Norweger, der
mit den Deutschen an der Ostfront kämpfte, und irgendwann erzählte er
mir vom ständigen Wind der Steppe, der so nervtötend durch seinen
Stahlhelm sauste. So ein Detail ist ein Goldschatz. Es gibt dem Leser
das Gefühl, der Autor wäre dabei gewesen."
Seinen Schreibprozess bereitet Nesbø sorgfältig vor: "Bevor ich
mit dem eigentlichen Schreiben beginne, mache ich mir große Mühe mit
dem Exposé, denn meine Plots sind wirklich ziemlich verwickelt.
Anschließend erarbeite ich ein detailliertes Treatment, manchmal
sogar schon mit Dialogen." Jo Nesbø ist vor allem durch seine
Kriminalromane um den melancholischen Hauptkommissar Harry Hole
bekannt geworden.
Das vollständige Interview erscheint in der neuen Ausgabe von
STERN CRIME (2/2015), die ab heute zum Preis von 4,80 Euro im Handel
erhältlich.
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