(ots) - WDR-Intendant Tom Buhrow sowie Vertreterinnen und
Vertreter von Behindertenverbänden der Selbsthilfe in NRW haben am
heutigen Montag (10.8.2015) eine Zielvereinbarung zur Verbesserung
der Barrierefreiheit in Gebäuden des WDR unterschrieben.
Tom Buhrow sagte nach der Unterzeichnung: "Der WDR ist sich seiner
Verantwortung wie auch seiner Vorreiterfunktion hinsichtlich der
Teilhabe von behinderten Menschen am gesellschaftlichen Leben bewusst
- in seinen Programmen, aber auch im Unternehmen selbst." Buhrow
verwies darauf, dass der WDR hier bereits viel geleistet habe. So
habe man vor kurzem ein Evakuierungskonzept für Behinderte
entwickelt, das - einmalig in der ARD - auch die Evakuierung von
behinderten Gästen, etwa in Fernsehsendungen, organisiere. "Die nun
vorliegende Zielvereinbarung ist ein weiterer wichtiger Schritt,
damit Menschen mit Behinderung sich soweit wie möglich ohne
Einschränkungen im WDR bewegen können."
In der Vereinbarung verpflichtet sich der WDR, die Nutzung der
WDR-Gebäude für Menschen mit Behinderung zu verbessern. Zu diesem
Zweck wurde ein umfangreicher Maßnahmenkatalog erstellt, der nun
stufenweise in den nächsten fünf Jahren umgesetzt werden soll. In
einem ersten Schritt werden bis Ende 2016 Barrieren beseitigt, die in
Notsituationen gefährlich werden könnten. Zudem werden Türen und
Toiletten so nachgerüstet, dass Menschen mit Handicap sich ohne Hilfe
bewegen können.
Die Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE NRW e.V. ist
Mitunterzeichnerin des Vertrags. Geesken Wörmann, Vorsitzende des
Vereins und Mitglied des WDR-Rundfunkrates, sieht in der
Zielvereinbarung "eine logische Fortführung des Bemühens, die
WDR-Programme barrierefreier zu gestalten. Nicht nur das Programm,
sondern auch die zentralen Gebäude des WDR sollten im Sinne der
Beteiligung von Menschen mit Behinderungen barrierefrei zugänglich
und nutzbar werden - für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Zuschauer
oder Studiogäste."
Bergit Fesenfeld, Vertrauensperson für MitarbeiterInnen mit
Behinderung im WDR, freut sich über den Vertragsabschluss: "Es war
ein umfangreicher Prozess, der insgesamt drei Jahre gedauert hat. Ich
finde aber, dass sich der Einsatz gelohnt hat. Es werden in den
nächsten Jahren konkrete Verbesserungen im Hinblick auf
Barrierefreiheit in den WDR-Gebäuden durchgeführt."
Weitere Vertragspartner des WDR sind die Blinden- und
Sehbehindertenvereine NRW, der Deutsche Schwerhörigenbund
Landesverband NRW e.V. (DSB-Landesverband NRW e.V.), der
Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung NRW
e.V. (LVKM NRW e.V.) sowie die Selbsthilfevereinigung von Menschen
mit Netzhautdegenerationen PRO RETINA Deutschland e.V..
Pressekontakt:
Ingrid Schmitz
Stellv. WDR-Unternehmenssprecherin
Tel. 0221 220 7111
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