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Guy Wagner (Banque de Luxembourg): Aufgrund der wirtschaftlichen Schwäche in China bevorzugen Anleger eher defensive Werte

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Aufgrund der wirtschaftlichen Schwäche in China bevorzugen Anleger eher defensive Werte – zulasten zyklischer Unternehmen. In welchem Ausmaß sich Chinas Schwäche in den kommenden Monaten auf die Konjunktur der Industrieländer niederschlägt, bleibt abzuwarten. Dies ist die Meinung von Guy Wagner, Chief Investment Officer der Banque de Luxembourg, und seinem Team in der jüngsten Ausgabe der monatlichen „Investment-Highlights‘.

(firmenpresse) - Die Weltwirtschaft bleibt weiterhin auf einem moderaten Wachstumspfad. In den Industrieländern veränderte sich die Konjunkturlage zuletzt kaum. Auch wenn das Wachstum des US-Bruttoinlandsprodukts die 2,5-Prozent-Marke nur knapp überschreitet, übertreffen die USA dennoch Europa und Japan. In den Schwellenländern scheint sich Chinas Verlangsamung zu verstärken, was auch den erheblichen Rückgang der Rohstoffpreise erklärt. „In welchem Ausmaß sich Chinas Schwäche in den kommenden Monaten auf die Konjunktur der Industrieländer niederschlägt, bleibt abzuwarten“, sagt Guy Wagner, Chief Investment Officer der Banque de Luxembourg und Geschäftsführer der Kapitalanlagegesellschaft BLI - Banque de Luxembourg Investments. „Aufgrund der wirtschaftlichen Verlangsamung Chinas und der Turbulenzen an den Börsen in Schanghai und Shenzen bevorzugten die Anleger eher defensive Werte. Dies geht zulasten zyklischer Unternehmen.“

Hauptpreisindikatoren in den USA und Europa bleiben stabil
Die Hauptpreisindikatoren aus den USA und Europa hielten sich in den zurückliegenden Monaten relativ stabil. Der US-Preisauftrieb lag im Juni bei 0,1 Prozent (Mai: 0 Prozent). Die Teuerungsrate der Eurozone blieb im Juli unverändert. „Aufgrund des neuerlichen Rückgangs der Rohstoffpreise könnte die europäische Inflationsrate in den kommenden Monaten wieder negativ werden“, meint der luxemburgische Ökonom.
Zentralbanken bleiben ihrer Politik treu
Die Federal Reserve beließ den wichtigsten Zinssatz in der Juli-Sitzung wie erwartet unverändert, und die Fed-Vorsitzende Janet Yellen lieferte keine neuen Hinweise auf ihre Straffungspläne für die zweite Jahreshälfte. Guy Wagner: „Als wahrscheinlichstes Szenario gilt weiterhin eine Leitzinsanhebung um 25 Basispunkte in der Oktober-Sitzung.“ In Europa setzt die EZB ihr Anleihe-Aufkaufprogramm unterdessen planmäßig fort.

Langfristzinsen der Eurozone-Kernländer weiterhin kaum attraktiv




Langlaufende Zinsen gaben im Juli nach, nachdem im allerletzten Augenblick noch eine Einigung zwischen der griechischen Regierung und den Gläubigern des Landes zustande gekommen war. „Die Langfristzinsen der Kernländer der Eurozone sind weiterhin kaum attraktiv. Einzige akzeptable Alternative innerhalb der Industrieländer bleiben US-Staatsanleihen, da sie noch über Aufwärtspotenzial verfügen, wenn der Deflationsdruck wieder die Oberhand gewinnt.“

Euro bleibt gegenüber dem US-Dollar stabil
Trotz der Turbulenzen in Griechenland hielt sich Europas Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar in den zurückliegenden Monaten erstaunlich stabil. „Die Aussicht auf eine US-Zinswende in der zweiten Jahreshälfte spricht dafür, dass die US-Währung ihren Aufwärtstrend wieder aufnehmen sollte“, lautet die abschließende Meinung von Guy Wagner.

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Die Banque de Luxembourg ist seit über 90 Jahren einer der führenden Vermögensverwalter im Großherzogtum Luxemburg. Die Privatbank verfügt über 850 Mitarbeiter und hat sich auf die Bereiche Vermögensverwaltung, Vermögensübertragung, Private Banking und Philanthropie spezialisiert.



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Mike THOMÉ
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Datum: 11.08.2015 - 16:56 Uhr
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Freigabedatum: 11.08.2015

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