PresseKat - Dr. Klein erklärt: Wie sind Schüler bei Unfällen abgesichert?

Dr. Klein erklärt: Wie sind Schüler bei Unfällen abgesichert?

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(ots) - Unfallrisiko Schulweg / Haftung bei deliktunfähigen
Kinder

In den ersten Bundesländern gehen die großen Ferien schon bald
wieder zu Ende. Viele Eltern haben ein mulmiges Gefühl, wenn ihre
Kinder sich alleine auf den Weg zur Schule machen. Noch ist es
morgens hell, aber nicht mehr lange, und die Kleinen müssen morgens
schon im Dunklen los. Statistiken zeigen, dass es immer wieder zu
tragischen Verkehrsunfällen mit Kindern kommt. Doch wie sind Schüler
im Ernstfall eigentlich versichert? Dr. Klein verrät, wer haftet,
wenn auf dem Schulweg oder während des Unterrichts ein Unfall
passiert. Und welche Problematik sich ergibt, wenn ein
deliktunfähiges Kind selbst einen Schaden verursacht.

Laut Statistischem Bundesamt kommt es jedes Jahr zu fast 30.000
Verkehrsunfällen mit Kindern. Alle 20 Minuten wird ein Kind im
Straßenverkehr verletzt. Zwar ist die Zahl der tödlichen Verletzungen
in den letzten Jahren stetig gesunken. Aber immer noch stirbt
durchschnittlich mindestens ein Kind pro Woche im Straßenverkehr in
Deutschland. Die Statistik zeigt auch: Die Unfallgefahr steigt,
sobald Kinder in die Schule kommen und somit selbständiger werden.
Besonders gefährdet sind Schüler auf dem Weg zur Schule und zurück.
Die gute Nachricht: Kommt es dann zu einem Unfall, ist das Kind über
die gesetzliche Unfallversicherung geschützt. Sämtliche
Behandlungskosten werden somit übernommen. Doch Vorsicht: "Der
Versicherungsschutz gilt nur, wenn der direkte Weg genommen wurde",
warnt Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher der Dr. Klein & Co. AG.
"Wird dieser verlassen, um beispielsweise noch einen Freund zu
besuchen, haftet die gesetzliche Unfallversicherung nicht mehr."

Die meisten Unfälle passieren in der Freizeit

Die Absicherung durch eine private Unfallversicherung ist deshalb




empfehlenswert - und gar nicht teuer: "Vernünftiger
Versicherungsschutz für Kinder ist schon für weit unter zehn Euro im
Monat zu bekommen", erklärt Gawarecki und ergänzt: "Wenn die Eltern
noch nicht abgesichert sind, schließen Sie gleich eine günstige
Familienversicherung ab. Eine vierköpfige Familie lässt sich schon
für rund 30 Euro im Monat absichern." Vor dem Hintergrund, dass laut
Statistik knapp ein Drittel der Unfälle im Haushalt und mehr als ein
Drittel in der Freizeit passieren, sicherlich gut investiertes Geld.

Verletzt sich ein Kind übrigens im Sportunterricht, greift auch
hier die gesetzliche Unfallversicherung und übernimmt sowohl die
Behandlungskosten als auch Ausgaben für Reha-Maßnahmen oder
eventuelle Rentenansprüche. Dies gilt ebenso für Klassenfahrten,
Unterrichtsausflüge oder von der Schule organisierte Veranstaltungen.
Wird dagegen beispielsweise eine Feier von Schülern oder Eltern
selbst organisiert, entfällt der Versicherungsschutz der gesetzlichen
Unfallversicherung. Auch hier kann nur eine private
Unfallversicherung helfen.

Was, wenn das Kind selbst einen Unfall oder einen sonstigen
Schaden verursacht?

Kinder, die das siebte Lebensjahr noch nicht vollendet haben,
gelten in Deutschland als deliktunfähig. Das heißt, sie sind
schuldunfähig und haften nicht für Schäden, die sie verursachen. Für
Schäden, die sich im Straßenverkehr ereignen, liegt die
Haftungsgrenze sogar bei zehn Jahren. Der Satz: "Eltern haften für
ihre Kinder" gilt dann nur, wenn die Eltern deliktunfähiger Kinder
ihre Aufsichtspflicht nachweislich verletzt haben. Ansonsten bedeutet
das für den Geschädigten: Er geht leer aus.

Für Eltern kann diese Sachlage allerdings recht unangenehm sein.
Meist sehen sie sich gegenüber dem Geschädigten in einer moralischen
Bringschuld, den Schaden zu begleichen. Zumal es oft Nachbarn oder
Freunde sind, die geschädigt wurden. Selbst zahlen möchten sie aber
auch nicht.

Doch es gibt einen Ausweg, denn viele Versicherer bieten
inzwischen eine zusätzliche Deckung an: Deliktunfähige Kinder können
- beispielsweise bei Familienversicherungen - in den
Haftpflichtschutz integriert werden. Und das für nur wenige Euro
Aufpreis. "Eine sehr lohnende Investition in ein gutes
nachbarschaftliches Verhältnis", findet Gawarecki und rät Eltern,
ihren Haftpflichtschutz dringend dahingehend checken zu lassen.

Weitere Informationen zu den Themen Private Unfallversicherung und
Private Haftpflichtversicherung finden Sie auf
www.drklein.de/versicherung.html.

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