(ots) -
- 25 Prozent der weiblichen und 13 Prozent der männlichen
Autofahrer tragen zumindest manchmal Flip-Flops hinterm Steuer.
- Wer mit Flip-Flops fährt, riskiert seinen Vollkaskoschutz.
Die hohen Temperaturen laden nicht nur zum Baden, sondern auch zu
leichter Kleidung ein: An Sommertagen sind Flip-Flops ein Muss für
Modebewusste. 25 Prozent der deutschen Autofahrerinnen und 13 Prozent
der Autofahrer tragen die luftigen Latschen zumindest manchmal auch
hinterm Steuer. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle forsa-Umfrage,
die im Auftrag von CosmosDirekt durchgeführt wurde.(1)
Versicherungsexperte und Jurist Frank Bärnhof erklärt, warum
Autofahrer die Zehentrenner zumindest im Straßenverkehr lieber durch
stabilere Modelle ersetzen sollten.
Ist Autofahren in Flip-Flops verboten?
Über die Hälfte der deutschen Autofahrer (56 Prozent) glauben,
dass Flip-Flops hinterm Steuer nicht erlaubt sind. "Dass leichtes,
rutschiges Schuhwerk zum Autofahren nicht geeignet ist, scheint
bekannt zu sein. Flip-Flops, Riemchensandalen und Co. bieten dem Fuß
nicht genug Halt und erhöhen das Risiko, abzurutschen oder sich zu
verhaken", sagt Frank Bärnhof. In der Straßenverkehrsordnung (StVO)
gibt es jedoch keine klare Vorgabe zur Wahl des Schuhwerks hinterm
Steuer. Anders bei Berufsfahrern: Nach der Unfallverhütungsvorschrift
(UVV) sind für sie feste, geschlossene Schuhe Pflicht.
Unfall in Flip-Flops - Verletzung der Sorgfaltspflicht
Autofahren in Flip-Flops ist zwar gesetzlich nicht verboten, doch
ebenso wenig existiert ein Freifahrtschein für die Gefährdung anderer
Verkehrsteilnehmer. "Kommt es zu einem Unfall, können die rutschigen
Schuhe als ein Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht gewertet werden.
Der Fahrer muss dann mit einem Bußgeld rechnen", sagt Frank Bärnhof.
"Werden Personen verletzt, kann sogar eine strafrechtliche Verfolgung
die Konsequenz sein."
Ungeeignetes Schuhwerk gefährdet Vollkasko-Schutz
"Die Kfz-Haftpflichtversicherung kommt für alle Schäden des
Unfallopfers auf - unabhängig vom Schuhwerk des Unfallverursachers.
Im Rahmen einer Vollkasko-Police gestaltet sich das jedoch etwas
anders: Sie haftet bei Schäden am Fahrzeug des Versicherungsnehmers.
Handelt er grob fahrlässig, können die Leistungen gekürzt werden", so
Bärnhof.
Mit Ersatzschuhen sicher unterwegs
Autofahrer sollten in ihrem eigenen Interesse und auch zum Wohle
aller Verkehrsteilnehmer auf rutschige, offene Schuhe verzichten.
Auch barfuß zu fahren, ist keine sichere Alternative. "Wer gerade in
Flip-Flops unterwegs ist, sollte immer ein geschlossenes, festes
Ersatzpaar im Kofferraum parat haben", rät Frank Bärnhof.
(1) Repräsentative forsa-Umfrage "Schuhe beim Autofahren" im
Auftrag von CosmosDirekt unter 2.000 Autofahrerinnen und Autofahrern
ab 18 Jahren in Deutschland, Mai 2015
Bei Ãœbernahme des Originaltextes im Web bitten wir um
Quellenangabe:
www.cosmosdirekt.de/versicherungstipp-flip-flops-am-steuer
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