(ots) - Private Sportwettenanbieter unterstützen Bundesliga
in der kommenden Saison mit über 16 Millionen Euro. Größeres
Engagement ist laut Deutschem Sportwettenverband (DSWV) möglich.
Unsichere Rechtslage verhindert weitere Investitionen. -
Der DSWV begrüßt das große Engagement der privaten
Sportwettenanbieter in der Fußball-Bundesliga, verweist aber auf
ungenutzte Ressourcen.
DSWV-Präsident Mathias Dahms sagte:
"Schon jetzt leisten private Sportanbieter einen wichtigen Beitrag
zur Wirtschaftlichkeit der Bundesliga. Doch ihr Anteil könnte noch
wesentlich höher sein, wenn auf dem deutschen Sportwettenmarkt
endlich Rechtssicherheit herrschen würde."
Hintergrund ist das seit über drei Jahren offene Vergabeverfahren
für Sportwettenkonzessionen in Deutschland. Derzeit überprüfen
mehrere deutsche Gerichte und der Europäische Gerichtshof (EuGH) den
Vergabeprozess sowie den 2012 reformierten Glücksspielstaatsvertrag.
Auch die EU-Kommission hat sich inzwischen eingeschaltet.
Dahms weiter:
"Im Kampf um die besten Spieler haben beispielsweise die Premier
League oder die Primera Division immer noch einen gewaltigen
finanziellen Vorsprung. Umso enttäuschender ist es, dass Deutschland
beim Thema Sponsoring ein großes Potenzial ungenutzt lässt. Das
Lizenz-Chaos schadet nicht nur den Anbietern und den Vereinen,
sondern letztlich auch den Zuschauern."
Mit einer Summe von über 16 Millionen Euro engagieren sich laut
dem Fachmagazin Sponsors private Sportwettenanbieter in der kommenden
Saison bei den Fußballvereinen der ersten Bundesliga. So erhält
beispielsweise Hertha BSC von seinem Trikotsponsor jährlich 6
Millionen Euro, Rekordmeister FC Bayern München wird mit 5 Millionen
Euro im Jahr unterstützt.
Insgesamt sind 14 von 18 Erstligisten eine Partnerschaft mit einem
Sportwettenanbieter eingegangen. Staatliche Lotteriegesellschaften
fördern den Fußball in der ersten Bundesliga mit rund 4,8 Millionen
Euro im Jahr.
Ãœber den Deutschen Sportwettenverband
Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) wurde im Jahr 2014 von den
führenden deutschen und europäischen Sportwetten-Anbietern in Berlin
gegründet. Mit Sitz im Haus der Bundespressekonferenz versteht sich
der DSWV als öffentlicher Ansprechpartner, insbesondere für Politik,
Sport und Medien.
Alle Mitgliedsunternehmen befinden sich in der letzten Runde des
bundesweiten Sportwetten-Konzessionsverfahrens, das vom Bundesland
Hessen durchgeführt wird.
Damit sind alle Mitglieder des DSWV einer umfangreichen
behördlichen Zuverlässigkeitsprüfung unterzogen worden und zahlen
Steuern in Deutschland. Die meisten Mitglieder sind auch als
Sponsoren im Profisport aktiv.
Pressekontakt:
Deutscher Sportwettenverband e.V.
Haus der Bundespressekonferenz
Schiffbauerdamm 40
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Telefon +49 30 403680160