(ots) -
Nach den turbulenten Entwicklungen bis Anfang Juli haben sich die
Baufinanzierungszinsen im letzten Monat wieder entspannt - so fiel
der Zins bei 10-jährigen Zinsbindungen um ca. 20 bis 25 Basispunkte.
Grund für den Rückgang ist zum einen die schwindende Unsicherheit
bezüglich eines Austritts Griechenlands aus der EU. Dies ist die
Folge von konstruktiven Verhandlungen in den letzten Wochen, die dazu
führten, dass sich - vorbehaltlich der Zustimmung aller beteiligten
Parlamente des Euroraumes - Griechenland mit seinen Gläubigern auf
ein drittes, bis zu 86 Mrd. Euro schweres, Hilfsprogramm einigen
könnte. Im Gegenzug verpflichtet sich die griechische Regierung,
Steuervorteile abzuschaffen, Steuerhinterziehung stärker zu
bekämpfen, die Frühverrentung schrittweise zurückzunehmen, die
Eigenkapitalbasis der Banken zu stärken und Privatisierungsvorhaben
noch mehr voranzutreiben.
Zum anderen ist der Rückgang am Markt für Baufinanzierungszinsen
speziell in den letzten Tagen mit den aufkommenden Zweifeln an der
Stabilität der chinesischen Wirtschaft zu erklären: Da u. a. das
Wachstum zurückgeht, sah sich die chinesische Notenbank gezwungen,
die heimische Währung gegenüber dem Dollar in zwei Schritten
abzuwerten. Dies geschah mit dem Ziel, chinesische Produkte auf dem
Weltmarkt wettbewerbsfähiger anbieten zu können. Investoren waren von
diesem Schritt überrascht, flüchteten aus dem Aktienmarkt und
investierten stattdessen in sichere Staatsanleihen. Infolgedessen
fielen deren Renditen und damit die Renditen der sich daran
orientierenden Pfandbriefe, was letztendlich fallende
Baufinanzierungszinsen nach sich zog.
Mittelfristig dürfte neben der konjunkturellen Entwicklung der
Weltwirtschaft für die Zinsentwicklung ausschlaggebend sein, wann und
in welchem Maß sich die amerikanische Notenbank dazu entschließt, die
Politik des billigen Geldes zu beenden und den Leitzins wieder
anzuheben. Viele Experten gehen davon aus, dass ein erster Schritt
eventuell im September, spätestens aber zum Jahresende erfolgen wird.
Das hat zwangsläufig auch Einfluss auf die Renditen deutscher
Staatsanleihen und wird damit letztendlich die deutschen
Baufinanzierungszinsen nach oben treiben. Abgemildert werden könnte
dieser Effekt aber durch das milliardenschwere Anleihekaufprogramm
der EZB.
Forward-Darlehen wurden zuletzt vermehrt abgeschlossen
"Der starke Zinsanstieg von April bis Juni dieses Jahres hat dazu
geführt, dass sich Kunden vermehrt um die Anschlussfinanzierung ihrer
bestehenden Immobiliendarlehen gekümmert haben", fasst Stephan
Gawarecki, Vorstandssprecher der Dr. Klein & Co. AG, die Entwicklung
der letzten Monate zusammen. "Hierbei hat sich der Anteil von
Forward-Darlehen deutlich erhöht, mit denen sich Kunden den Zinssatz
für ihre Anschlussfinanzierung bereits heute bis zu 60 Monate im
Voraus sichern können."
Im Zeitraum von Anfang Juli bis Anfang August sind die Bestzinsen
für 10-jährige Hypothekendarlehen von 1,60 Prozent auf 1,48 Prozent
zurückgegangen. Dementsprechend stellt sich die Frage, ob Kunden in
dem aktuell leicht fallenden Zinsmarkt immer noch vermehrt
Forward-Darlehen abschließen. Aktuell sind laut Stephan Gawarecki
zwei gegenläufige Handlungsweisen bei den Kunden festzustellen:
"Einerseits wartet ein Teil der Forward-Kunden ab, weil sie mit
weiter fallenden oder zumindest stagnierenden Zinsen rechnen.
Andererseits schließen Forward-Kunden jetzt bewusst eine neue
Zinsbindung ab, da sie das immer noch historisch niedrige Zinsniveau
nutzen wollen und nicht zum wiederholten Mal von einem so starken
Zinsanstieg wie im ersten Halbjahr überrascht werden wollen." Ob ein
Forward-Darlehen sinnvoll ist und zu welchen Konditionen dieses
konkret angeboten werden kann, klärt einer der bundesweit 430 tätigen
Dr. Klein Spezialisten für Baufinanzierung gerne in einem
persönlichen Gespräch.
Tendenz:
Kurzfristig: seitwärts
Langfristig: steigend
Hier finden Sie die Pressemitteilung: www.goo.gl/l56RC1
Ãœber Dr. Klein
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zu gewerblichen Versicherungen. Die kundenorientierte
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