(ots) - Aktuell erfährt die Arbeitswelt einige
gravierende Veränderungen. Ein Trend ist das flexible Arbeiten, bei
dem die Arbeit sowohl zeitlich als auch räumlich entkoppelt wird. Bei
geeigneter Gestaltung kann dies sowohl Unternehmen als auch
Beschäftigten höhere Flexibilität verschaffen. Die nachhaltige
Umsetzung der flexiblen Arbeit setzt dabei einen Wandel der
Unternehmenskultur voraus, da das flexible Arbeiten ein gutes
Vertrauensverhältnis von Führungskraft und Beschäftigten erfordert.
Verschiedene Trends führen gegenwärtig zu einem grundlegenden
Wandel in der Arbeitswelt. Durch die immer fortschrittlicheren
Informations- und Kommunikationstechnologien eröffnen sich für
Unternehmen erhebliche Chancen für eine flexible Gestaltung der
betrieblichen Prozesse. Gleichzeitig hat sich die Einstellung der
Beschäftigten in den letzten Jahren gewandelt: Für viele Beschäftigte
treten die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sowie berufliche
Selbstverwirklichung verstärkt in den Fokus, wodurch die Bereitschaft
sinkt, sich Bedingungen von Unternehmen anzupassen, die nicht ihren
Vorstellungen entsprechen. Ein attraktiver Arbeitsplatz kann damit
die Entscheidung für einen Arbeitgeber unterstützen.
Vor diesem Hintergrund setzen Unternehmen inzwischen verstärkt auf
die flexible Arbeit, bei der die Arbeit zeitlich und/oder räumlich
entkoppelt wird. Gestaltungskonzepte hierfür sind z.B.
Vertrauensarbeitszeit, Telearbeit oder auch die Gestaltung der
Bürolandschaften.
Diese Gestaltungskonzepte fordern eine hohe Verantwortung sowohl
von der Führungskraft als auch von den Beschäftigten: Die
Führungskraft muss das anfallende Arbeitsvolumen adäquat abschätzen
können und kooperativ führen, um die Bedürfnisse der Mitarbeiter
möglichst gut zu berücksichtigen. Von Beschäftigten hingegen wird ein
hohes Maß an Organisationsfähigkeit verlangt, um so zur Vereinbarkeit
von Arbeit und Privatleben beitragen zu können. Dies erfordert eine
entsprechende Unternehmenskultur, die häufig erst durch geeignete
Sensibilisierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen geschaffen werden
muss. "Genauso wichtig wie die Gestaltungskonzepte ist die
Vertrauenskultur. Wird diese nicht auf die neue Arbeitsorganisation
angepasst, so sind die Maßnahmen oft zum Scheitern verurteilt." so
Frau Dr. Patricia Stock, Leiterin des REFA-Instituts. Die
traditionellen Strategien und Methoden von Industrial Engineering und
Personalmanagement werden derzeit vom REFA-Institut weiterentwickelt.
Methoden und Werkzeuge zielen auf die Balance von Produktivität und
nachhaltiger Unternehmenskultur ab.
Pressekontakt:
REFA-Institut e. V.
ANSPRECHPARTNERIN: Dr.-Ing. Patricia Stock
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