(ots) - "Auch wenn in der jüngeren Vergangenheit häufig
das Gegenteil kolportiert wurde: Gold hat seine Funktion als
Krisenschutz nicht eingebüßt", stellt Prof. Thorsten Polleit,
Chefvolkswirt der Degussa Goldhandel GmbH, im aktuellen Degussa
Marktreport fest. "Es ist und bleibt das ultimative Zahlungsmittel
mit einem Jahrtausende währenden 'Track-Rekord'."
Dass die Bürger die Geschehnisse der letzten Jahre als "große
Krise" wahrnehmen, ist der lange Phase relativ hoher
Wirtschaftsstabilität in den westlichen Volkswirtschaften geschuldet.
Tatsächlich sind nicht einmal die Erschütterungen der Jahre 2008/2009
im historischen Vergleich echte "Krisenzeiten" gewesen. Im Gegenteil
- aus historischer Perspektive ist die allerorten beklagte "Krise"
immer noch als eine Phase der relativen Stabilität anzusehen. Die
Verwerfungen, die beispielsweise durch die große Depression in den
USA verursacht wurden, waren um ein vielfaches dramatischer als die
heutigen Ereignisse. Auch die Kursschwankungen der Aktienmärkte waren
in den Jahren der 1970er und 1980er deutlich höher als die
Kursbewegungen der vergangenen Jahre.
Man sollte Gold als das langfristig beste, über Jahrtausende
bewährte Geld ansehen, empfiehlt der Degussa-Chefvolkswirt. Es hat
kein Zahlungsausfallrisiko und kann nicht, wie das ungedeckte
Papiergeld, von den Staaten entwertet werden. Gold ist auch eine
Portfolio-Versicherung. Goldhalter sollten sich nicht vom
kurzfristigen Auf und Ab ablenken und verunsichern lassen. Im Grunde
sind die Bedingungen für einen steigenden Goldpreis längst gegeben:
Die Geldpolitik der Zentralbanken sorgt mit ihrer Niedrigzinspolitik
für eine kolossale Blase, weitreichende Fehlleitungen von Kapital und
ein Anwachsen der Schuldenlasten. Auch das wird sein Ende finden.
"Die Politik", so Polleit abschließend, "kann bekanntlich ökonomische
Gesetze nicht außer Kraft setzen - zumindest nicht dauerhaft."
http://news.degussa-goldhandel.de/newsletter/78956244YX.pdf
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