(ots) - Welttag der humanitären Hilfe am 19. August
Am morgigen Mittwoch, dem Welttag der humanitären Hilfe, werden
die Prinzipien der internationalen humanitären Hilfe gewürdigt und es
wird der Helfer gedacht, die im Rahmen ihrer Arbeit ihr Leben
verloren haben. Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Erika Steinbach:
"Humanitäre Hilfe lindert das Leid von Millionen Frauen, Männern
und Kindern bei Flucht, Naturkatastrophen und Krieg. So sind derzeit
weltweit rund 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Allein in Syrien
und dem Irak sind 20 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe
angewiesen. Immer neue ungelöste Konflikte und humanitäre Krisen
zwingen die internationale Staatengemeinschaft zum Handeln.
Hier kommt Deutschland seiner internationalen Verantwortung nach
und engagiert sich unter anderem in Syrien, dem Irak sowie den
Nachbarländern intensiv im Bereich der humanitären Hilfe.
Gleichzeitig gilt es, auch die ungelösten humanitären Krisen in
anderen Weltregionen nicht zu vergessen und Ressourcen für zukünftige
Herausforderungen bereitzuhalten. Daher hat die Koalition die
regulären Haushaltsmittel für die humanitäre Hilfe für 2015 auf 400
Millionen Euro angehoben. Die mittelfristige Finanzplanung des Bundes
sieht für die kommenden Jahre weitere Steigerungen vor.
Die zahlreichen Freiwilligen, die trotz der damit verbundenen
Gefahren weltweit Menschen in Not helfen, zeigen Solidarität mit den
Opfern von Krieg und Vertreibung. Ihrem Mut und ihrem selbstlosen
Einsatz gebührt unser besonderer Dank. So gedenken wir auch der
Helfer, die im Rahmen ihrer Arbeit ihr Leben verloren haben. Laut der
Organisation 'Humanitarian Outcomes' wurden im vergangenen Jahr
weltweit in 27 Staaten 329 Helfer Opfer von 190 Angriffen. 120
Mitarbeiter wurden dabei getötet, 88 verletzt und 121 entführt. 2013
wurden sogar 251 Angriffe dokumentiert, bei denen 155 Helfer getötet,
171 verletzt und 134 entführt worden sind. Aktuell hat vor allem der
Vormarsch des "Islamischen Staates" im Irak und in Syrien auch die
Lage der humanitären Helfer dort drastisch verschlechtert. Die
internationale Gemeinschaft muss sich daher noch stärker für einen
ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe und einen besseren Schutz
der Helfer in Krisenregionen einsetzen."
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