Szenarienschaltung erweitert Schnittstelle zur Steuerung von Matrixsystemen
(PresseBox) - Die digitalen KVM-Matrixsysteme von Guntermann & Drunck bieten die Möglichkeit, von verteilten Arbeitsplätzen auf eine Vielzahl von Rechnern zuzugreifen. Da solche Installationen sehr komplex werden können und mit der Vielzahl an enthaltenen Funktionen zu einer wirklich leistungsfähigen, aber vielschichtigen Infrastruktur führen, sind intuitive Bedienkonzepte unabkömmlich. Denn nur so kann die KVM-Technik ihrem ursprünglichen Sinn nachkommen: Als technischer Wegbereiter fügt sie sich in den Arbeitsalltag ein und wird beinahe unmerklich zum großen Helfer in der IT-Bedienung.
Auf die Usability legt G&D seit jeher hohen Wert. So soll eine einfache Handhabung der Systeme auch bei komplexem Funktionsumfang gegeben sein. Wo noch mehr Bedienkomfort gefordert ist, kann über die systemeigenen Möglichkeiten hinaus eine Schnittstelle zur externen Steuerung - z.B. über Touchpanel oder separate Steuersoftware - zur Verfügung gestellt werden. Gerade um komplexe Schaltzustände herbeizuführen, kann dies eine Vielzahl an separaten, manuellen Schritten über das On-Screen-Menü ersparen.
Um komplexe Schaltzustände auch direkt im System, ohne separate Ansteuerung von außen vornehmen zu können, hat G&D seine Kontrollschnittstelle nun um eine Szenarienschaltung erweitert. Diese speichert eine Summe vorliegender Schaltzustände, damit diese später durch den Aufruf eines einzelnen Eintrags im On-Screen-Display wieder aufgerufen werden können.
Global das gesamte System auf geänderte Nutzung anpassen
Bei Anlässen, die zeitgleich eine geänderte Nutzung aller im System enthaltenen Arbeitsplätze notwendig machen, kommen globale Szenarien zum Einsatz. Diese ändern die Schaltzustände der gesamten Matrixinstallation. So können mit dem Aufruf eines einzelnen Kommandos zum Beispiel an allen Konsolen eines Kontrollraums die Rechner von der Tag- auf die der Nachtschicht gewechselt werden. Oder das gesamte Setup in einem Rundfunk-Übertragungswagen wird von einem Übertragungsort zu den Parametern, sprich den Schaltzuständen einer anderen Veranstaltungsstätte umgeschaltet. So erfolgt die einfache Umstellung auf einen geänderten Einsatzzweck einer Installation.
Lokal schnell auf Aufgabenwechsel reagieren
Ob als Notfallszenario an einem Leitwartenplatz oder auch nur für einen "einfachen", weniger kritischen Anwendungswechsel: Lokale Szenarien werden eingesetzt, wenn eine geänderte Rechnerkonstellation an einem einzelnen Arbeitsplatz notwendig wird. Die Szenarienschaltung ist überall dort hilfreich, wo mehrere Schaltzustände zu einem Zeitpunkt geändert werden sollen. Insbesondere bei Multimonitor-Konsolen, die gleichzeitig auf mehrere Rechner zugreifen, ist die manuelle und somit sequentielle Auswahl einer Rechnerquelle für jeden einzelnen Monitor umständlich und langwierig. Das Szenario ermöglicht auch hier das Speichern von Schaltzuständen - abgegrenzt auf die lokale Konsole - und macht dieses für künftige Anwendungen einfach verfügbar.
Die Login- und Zugriffsrechte der KVM-Matrixsysteme bleiben selbstverständlich auch beim Einsatz von Szenarien erhalten. Für die Integrationspartner von G&D dient die Szenarienschaltung als weitere Hilfestellung. Diese können z.B. bei der Programmierung der externen Ansteuerung ebenfalls auf zuvor gespeicherte Szenarien zurückgreifen und sparen beim Setup des Kontrollraums Zeit und Nerven.
Die Szenarienschaltung steht ab sofort im Rahmen der Zusatzoption "IP-Control-API" für alle digitalen KVM-Matrixsysteme von G&D zur Verfügung und wird im Rahmen der IBC 2015 am Stand 1.B10 erstmalig live präsentiert.