(ots) - Fahrer von Erdgasfahrzeugen (CNG) sind mit dem
Kraftstoffverbrauch ihrer Fahrzeuge am zufriedensten. Das zeigt das
ADAC Kundenbarometer, das im Rahmen einer repräsentativen
Online-Umfrage 20 000 Autofahrer nach der Zufriedenheit mit ihren
Verbrauchswerten befragt hatte. Auf dem zweiten Platz finden sich
Nutzer von Hybrid-Fahrzeugen, gefolgt von Autogas-Fahrern (LPG). Die
populärsten Kraftstoffe Diesel und Benzin landeten auf den Plätzen
vier und fünf.
Das gute Gefühl der Erdgasfahrer entspricht der Realität: Gleich
sechs der zehn bestplatzierten Modelle im ADAC EcoTest, dem
Umweltranking des Clubs, nutzen Erdgas als Energieträger. Alle diese
Erdgasautos bekommen auch fünf von fünf möglichen Sternen im ADAC
EcoTest. Er liefert realitätsnahe Verbrauchs- und Umweltwerte von
Autos. In eigenen Messungen berücksichtigt der ADAC die kompletten
Verbrauchswerte - inklusive der Kraftstoff-Herstellung
(Well-to-Wheel), einem Autobahnzyklus, unterschiedliche
Fahrsituationen im Innenstadtverkehr und den neuen Weltzyklus (WLTC).
Der Sieger im Umweltranking des ADAC ist der Skoda Octavia G-Tec, mit
einem Durchschnittsverbrauch von 3,7 Kilogramm Erdgas auf 100
Kilometer bzw. einem CO2-Ausstoß von 101 Gramm pro Kilometer.
Autogas-Fahrer verfügen ebenfalls über eine hohe
"Zufriedenheitspsychologie" und freuen sich über das Öko-Image ihres
Antriebs. Aber: LPG-Autos sind längst nicht so sparsam wie
angenommen. Denn Flüssiggas hat eine geringere Energiedichte als
Erdgas und daher höhere Verbrauchswerte. Durch den Steuervorteil, der
für LPG und CNG gleichermaßen gilt, kommt der LPG-Antrieb in der
Wahrnehmung der Autogasfahrer dennoch gut an.
Ebenfalls mehr Zufriedenheit als es der tatsächliche Verbrauch
erwarten lässt, äußern Fahrer von Hybridmodellen. Beispiel: Der
Toyota Auris mit Hybridantrieb erhält im ADAC EcoTest "nur" vier von
fünf möglichen Sternen.
Auch die kleinen Benziner Fiat 500 und Kia Picanto - diese Modelle
werden oft als "ideale Stadtautos" eingeordnet - entsprechen nicht
den guten Zufriedenheitswerten ihrer Nutzer: Werden sie im
Stop-and-go-Verkehr der Stadt eingesetzt, ist das Erreichen des
Normverbrauchs fast unmöglich. Erschwerend kommt hinzu, dass bei den
Verbrauchsmessungen der Autohersteller Klimaanlage und andere
Energieverbraucher ausgeschaltet sind. Dies bringt Werte, die mit der
Realität oft nur wenig zu tun haben. Wird mit eingeschalteten
Verbrauchern, also zum Beispiel mit der Klimaanlage gefahren, steigt
der Kraftstoffdurst bei Kleinwagen sogar stark an.
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