(ots) - Joachim Löw ist auch dabei: Til Schweiger
zimmert Promi-Bündnis zur Flüchtlingshilfe
Schauspieler kündigt Anzeigen gegen Facebook-Pöbler an - Name
seiner Stiftung bekanntgegeben
Osnabrück. An Til Schweigers Stiftung zur Flüchtlingshilfe wird
sich auch Joachim Löw beteiligen. In einem Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte der Schauspieler, dem Beirat
werden neben dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel (SPD), Schauspieler
Jan-Josef Liefers und Springer-Vorstandschef Matthias Döpfner auch
der Fußball-Bundestrainer und darüber hinaus Bundestagspräsidentin
a.D. Rita Süssmuth (CDU), der Rapper Thomas D ("Die Fantastischen
Vier") und NDR-Unterhaltungschef Thomas Schreiber angehören. "Das
sind alles tolle Menschen, mit denen man ganz viel Schönes bewegen
kann", sagte Schweiger.
Der Schauspieler und Regisseur gab außerdem den Namen seiner
Stiftung bekannt. Sie soll "Til Schweiger Foundation" heißen. Bereits
vor der formellen Gründung habe er viel Geld eingesammelt, berichtete
Schweiger. Er selbst gebe 100.000 Euro, auch Thomas D steuere diese
Summe bei. Löw wolle 25.000 Euro von der Sportstiftung einbringen.
Das erste Engagement der Stiftung ist in der
Erstaufnahmeeinrichtung in Osnabrück geplant. Dies gehe auf die
Anregung des niedersächsischen Innenministers Boris Pistorius (SPD)
zurück, wie Schweiger erklärte. "Anfang der Woche kam Pistorius zu
mir nach Hamburg, top-vorbereitet und mit einem super-sympathischen
jungen Mitarbeiter. Er hat mir von der Einrichtung und der
wahnsinnigen Unterstützung durch die Bevölkerung in Osnabrück erzählt
und davon, dass die Leute in der Einrichtung einen Mega-Job machen."
Seit er sich öffentlich für Flüchtlinge engagiert und dabei auch
Teile seines Publikums beschimpfte, haben die Kommentare auf seiner
Facebook-Seite an Zahl und Intensität drastisch zugenommen. Extreme
Positionen will Schweiger dort nicht dulden. "Ich habe zwei Leute
eingestellt, die sich darum kümmern, strafrelevante Sachen zur
Anzeige zu bringen und die anderen Beiträge einfach löschen", sagte
der Künstler der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
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