(ots) - Sonntag, 23. August 2015 (Woche 35)/21.08.2015
ab 9.40 h: Geänderten Programmablauf beachten (u.a. zum Tode von
Max Greger) ab 11.15 h: wie bisher
09.40(VPS 09.39) Paul Kuhn - Der Mann am Klavier Erstsendung:
24.02.2011 in SWR/SR
Er ist der Mann am Klavier: Paul Kuhn - Jazzpianist, Bandleader,
Entertainer und eine lebende Legende. Mehr als 70 Jahre lang war er
im Showgeschäft. Dem Massenpublikum ist Paul Kuhn vor allem durch
seine Schlager aus der Wirtschaftswunderzeit bekannt. "Es gibt kein
Bier auf Hawai" oder "Der Mann am Klavier" haben viele noch im Ohr.
Paul Kuhn war Kult. Der während der Dreharbeiten 82-Jährige war ein
vielfach ausgezeichneter Jazzpianist, der es wie kaum ein anderer
verstand, musikalische Welten swingend zu verbinden. Wo Paul Kuhn
drauf steht, ist immer Jazz drin. Auch, wenn es eigentlich Schlager
ist.
Für den Jazz in Deutschland leistete Paul Kuhn Pionierarbeit. Er
war schon mit dabei, als der Swing der Amerikaner den Marschrhythmus
des Dritten Reiches verdrängte. Beim amerikanischen Soldatensender
AFN hatte er bereits 1948, kurz vor der Währungsreform, wöchentliche
Sendungen. Von da an swingte sich der "Deutsche Ami" durch die
Jahrzehnte. Er übernahm die Leitung der legendären SFB-Bigband und
tourte mit den Berlinern rund um den Globus. Als die Band aus
Kostengründen aufgelöst wurde, wandte er sich wieder kleineren
Besetzungen zu. Seitdem trat Paul Kuhn vorwiegend im Trio auf. 2010
erhielt er den Jazz-Echo für sein Lebenswerk.
Für seinen Film "Der Mann am Klavier" hat Autor Christoph Simon
Freunde und Weggefährten vor der Kamera versammelt: u. a. Götz
Alsmann, Till Brönner, Helge Schneider und seinen langjährigen
Schlagzeuger Willy Ketzer. Jazz lebt von Improvisation und
Spielfreude. Und die hat der Altmeister bis zum Schluss nicht
verloren. Mit 82 Jahren brillierte er noch an der Seite von Peter
Lohmeyer in dem Fernsehfilm "Etwas Besseres als den Tod". Und
Besseres als Jazz gab es für Paul Kuhn nicht.
10.25Zum Tode von Max Greger
Showgeschichten Max Greger Erstsendung:25.03.2000 in SWR/SR
Am 15. August 2015 verstarb Max Greger, einer der ganz Großen des
deutschen Jazz, im Alter von 89 Jahren. Die SWR-Kulturmatinée
wiederholt nun ein Gespräch mit Gerhard Schmitt-Thiel aus dem Jahre
1999. Hier erzählte Max Greger, warum Louis Armstrong für ihn der
Größte war, weshalb er Band-Leader wurde und wieso er Josef Stalin
mit Sepp ansprach.
Eigentlich sollte er die Metzgerei seines Vaters übernehmen. Doch
das Schlachterhandwerk sagte dem jungen Max nicht so richtig zu.
Schon mit 12 Jahren liebte er die Musik, zumal er sein Akkordeon
in einer überwiegend aus Mädchen bestehenden Gruppe
spielte. Nach seinem Saxofon- und Klarinetten-Studium am Münchner
Konservatorium gründete Greger 1948 eine eigene Musik-Gruppe - ein
Sextett. Nur kurze Zeit später wurde aus der Sechs-Mann-Combo ein
Orchester und aus dem Orchester eine Big-Band. Max Greger hatte das
große Glück, in einem amerikanischen, schwarzen Army-Club in Bayern
zu spielen, traf dort auf Größen wie Ella
Fitzgerald, Duke Ellington und Lionel Hampton, die seinen Hang zum
Big Band-Sound à la Glenn Miller verstärkten.
"Moonlight-Serenade" und "In the Mood" hießen seine
Lieblings-Stücke. Außerhalb von Bayern berühmt wurde Greger, als er
mit seiner Big Band als erster in der Sowjetunion spielen durfte -
und sich nicht an die vorgegebenen Stücke hielt. Das Politbüro
fluchte, das Publikum tobte und er hatte in Deutschland Schlagzeilen
von Flensburg bis Garmisch. Im Laufe der Jahre wurde sein Repertoire
immer breiter: Von Swing bis Schlager konnte er alles. Jahrelang war
er Haus-Band des ZDF, machte nicht nur Musik, sondern spielte auch
Sketche mit Peter Frankenfeld.
  10.55Zum Tode von Max Greger Swing Legende Max Greger
und die SWR Big Band Ausschnitt aus einem Konzert aus dem
Friedrichstadtpalast Berlin 2006
22.05RP: Flutlicht
Studiogäste: Sandro Schwarz (Trainer 1. FSV Mainz 05 II) und Sven
Demandt (Trainer SV Wehen-Wiesbaden) | Bundesliga: Borussia
Mönchengladbach - 1. FSV Mainz 05 | 2. Liga: Vorbericht 1. FC
Kaiserslautern - SC Paderborn | Moderation: Holger Wienpahl
Dienstag, 25. August 2015 (Woche 35)/21.08.2015
18.15BW+RP: natürlich! Natur und Umwelt im Südwesten
Bei Linda, Laura oder Leyla denkt spontan niemand an Kartoffeln,
auch nicht bei Papa Criolla oder Sarpo Miro. Die schönen Namen sind
aber tatsächlich Bezeichnungen von Kartoffelsorten, die man im Laden
des Lindenbrunnenhofes in Forchheim erwerben kann. Wer etwas über
Kartoffelanbau und Kartoffelvielfalt im Südwesten erfahren möchte,
kann sich hier in der fruchtbaren Rheinebene am nördlichen Rand des
Kaiserstuhls erkundigen. Auf dem Lindenbrunnerhof ist alles bio und
die Vielfalt der Sorten gehört zum Konzept dazu. "Natürlich!" hat
sich umgeschaut und viel erfahren über den guten Forchheimer
Löss-Lehmboden, über das Klima, die Lagerung und Haltbarkeit der
Kartoffeln.
Außerdem berichtet die Sendung über den Neckar als wahres
Wasserwunderland, über den Bodensee, der für die dort ansässigen
Fischer anscheinend viel zu sauber geworden ist und die deshalb einen
Rückgang ihrer Bodenseefelchen befürchten, und über einen Unfall und
seine Folgen bei Bullenflüsterer Willi Planz aus dem Hunsrück.
Ein weiteres großes Thema der Sendung ist der Hochseilgarten Mont
Royal in Traben-Trarbach und auch den Mosel Adventure Forest hat das
Team besucht. In dem Hochseilgarten zeigt sich, dass die
Herausforderungen denen man sich hier stellt, viel Selbsterkenntnis
bringen - sowohl was die eigenen Grenzen anbelangt, die man sich
setzt, als auch die Ziele.
Sonntag, 06. September 2015 (Woche 37)/21.08.2015
04:20 h: Jahreszahl 1967 im Titel bitte hinzufügen
04.20BW+RP: Aus der Luft: Meersburg 1967 Erstsendung:20.11.1969
in SWR/SR
Freitag, 02. Oktober 2015 (Woche 40)/21.08.2015
Tagestipp
20.15Expedition in die Heimat Unterwegs im Kinzigtal
Moderation: Annette Krause-Schmidt
Moderatorin Anna Lena Dörr erkundet die Wanderregion Kinzigtal
zwischen Alpirsbach und Haslach. In Alpirsbach besucht sie im Rahmen
einer Bierwanderung die historische Klosteranlage und begegnet dem
Forellen-Hypnotiseur Joachim Schindler. In Schiltach trifft Anna Lena
Dörr die Kräuterpädagogin Walburga Schillinger, die gerade ihr Wissen
an eine Landfrauengruppe weitergibt. Außerdem unternimmt sie hier
eine Fahrt mit der Zipline-Anlage. An sieben gespannten Seilen
schwebt man in schwindelnder Höhe durch die Schwarzwaldlandschaft.
Sehenswert ist auch die "Auqademie" der Firma "Hans Grohe". Eine
Ausstellung in Sachen Badezimmer, die alles bietet, sogar
Probeduschen. In Oberwolfach gibt es ein Mineralien- und
Mathematikmuseum. Zum einen, weil es mehrere Bergwerke in der Nähe
gibt, zum anderen, weil in Oberwolfach eines der weltweit führenden
Mathematik-Forschungsinstitute liegt. Hier sind jährlich mehr als
2.500 Professoren aus aller Welt zu Gast. Mit dem Schwarzwaldverein
wandert Anna Lena Dörr in den alternativen Bärenpark im Wolftal. Drei
Wölfe und acht Bären haben hier nach einem Leben in Gefangenschaft
eine neue Heimat gefunden. Auf ihrer Tour trifft die Moderatorin auch
die Bäuerin Brigitte Müller, die an der Sendung "Lecker aufs Land"
teilgenommen hatte. Nach einem Besuch der Vogtsbauernhöfe in Gutach
wandert Anna Lena Dörr auf dem nach dem berühmten Pfarrer benannten
Hansjakob-Wanderweg und erklimmt den Brandenkopf. Mit 945 Metern ist
er die höchste Erhebung der Gegend mit einem Traumblick auf den
Schwarzwald.
SWR Pressekontakt: Johanna Leinemann, Tel 07221/929-22285,
johanna.leinemann(at)swr.de