(ots) -
- eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. warnt
Unternehmen vor der Schnäppchenfalle: Wenn alle günstiger
werden, reicht es am Ende für keinen
- Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann, Leiter der Kompetenzgruppe
E-Commerce im eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.
V.: "Online-Händler brauchen dringend neue Konzepte, damit sie
trotz fallender Marktpreise Gewinne erzielen können."
Mit "Spar-Speck" fängt man schon seit Beginn der Handelsgeschichte
Mäuse. Was mit Rabattmarken seinen Anfang nahm, ist heute vor allem
im E-Commerce ein ausgeklügeltes System an Preisnachlässen und
"Prozenten". Als Resultat der Entwicklung gelten neue
Online-Geschäftsformen, wie die Gutschein- und Schnäppchenportale,
deren schnelles Wachstum und rasante Entwicklungen ihre Umsatzzahlen
belegen (http://bit.ly/1PxIHhy). Doch auch Unternehmen wie "My Taxi"
wissen, wie sie dem Hauptziel vieler Smart-Shopper begegnen können,
die immer auf der Suche nach einem hochwertigen Produkt zum günstigen
Preis sind: Das Unternehmen bot im Bahnstreik-Monat Mai einfach
Fahrten zum halben Preis an (http://bit.ly/1U5MQ37). "Online-Händler
locken den preisbewussten Einkäufer an allen Ecken und Enden. Auf
Dauer wird das viele Händler allerdings ruinieren. Statt planloser
Rabattierung sind neue Konzepte gefragt, um sparsame Smart Shopper
und Schnäppchenjäger im Netz zufrieden zu stellen und dennoch Geld in
die Kassen zu spülen", warnt Lars Steffen, verantwortlich für
Business Development im eco - Verband der deutschen
Internetwirtschaft e. V. (www.eco.de).
Nicht ohne meinen Gutschein
Was eine zu hart geführte Schlacht um den günstigsten Preis
bedeuten kann, zeigt das Beispiel des Baumarkts Praktiker. "Hier
haben unter anderem immer mehr Rabatte, sinkende Preise und
Sparangebote am Ende dazu geführt, dass das Geld für eine gesunde
Entwicklung des Unternehmens fehlte. Die Folgen sind bekannt", warnt
Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann, Leiter der Kompetenzgruppe E-Commerce
(https://e-commerce.eco.de/) im eco - Verband der deutschen
Internetwirtschaft e. V., vor dem Praktiker-Beispiel. Und dass der
Kampf um das günstigste Produktangebot online sogar noch härter ist,
ist bekannt. Auch hier hat Praktiker die Entwicklung einer
funktionierenden Online-Strategie einfach verpasst - ein Versäumnis
(http://bit.ly/1hFAIEV) das auch Digital Pionier Karl-Heinz Land
bestätigt.
Kunden strafen angeblich auch zu teure Online-Anbieter schnell ab.
40 Prozent gaben in einer repräsentativen Studie von deals.com
(http://bit.ly/1e7AsMt) sogar an, auf einen Einkauf verzichtet zu
haben, weil sie keine Rabattangebote finden konnten. 67 Prozent sehen
in einer Vergünstigung oder einem Gutschein den entscheidenden
Kaufanstoß. Die eco Kompetenzgruppe E-Commerce warnt Unternehmen
dennoch eindringlich davor, sich in diesen Strudel der Preisnachlässe
ziehen zu lassen und lobt neue Ansätze. So zeigt der britische
Supermarkt Waitrose (http://bit.ly/1V9hQfC) beispielsweise eine
bereits vielgelobte Neuheit: Hier entscheidet der Einkäufer selbst,
welche Produkte rabattiert werden sollen. "Die Neuerung gilt sowohl
in den Filialen als auch im Online-Shop. Ein kluger Schachzug, der
den Wunsch nach Preisnachlässen erfüllt und gleichzeitig die
Loyalität der Kunden sichert. Leider aber auch eher ein Einzelfall.
Im E-Commerce geht es vielen Unternehmen statt neuer Ideen
hauptsächlich nur noch darum, andere Händler zu unterbieten - im
Zweifel eben bis hin zum 'Praktiker-Effekt'", bedauert Steffen.
Digitale Sparangebote wollen gelernt sein
Um die Online-Welt eventuell auch ohne den Einsatz von aggressiven
Rabattprogrammen zu erobern, braucht es laut eco also dringend neue
Ansätze. Werden diese gefunden, kann es sich für Händler schnell
lohnen, denn der Online-Umsatz steigt, und er ist noch weiter auf dem
Vormarsch. "Unternehmen brauchen jetzt klug eingesetzte Programme,
anstatt planlos auf den Markt geworfene Preisnachlässe, um zu
überleben", so Hofmann. Der E-Commerce Experte rät, mit gezielten,
spitz angesetzten Aktionen sowohl die Gruppe der smarten Shopper als
auch "klassische Online-Einkäufer" abzuholen. "Dabei gilt die
Grundregel Ehrlichkeit. Der Ansatz kann ein - über die Qualität der
Waren und die Qualität des Shops - 'gut begründeter' Preis sein. Eine
vorzügliche Dokumentation der Produkte, eine zuverlässige Lieferung
und eine umfassende Lagerhaltung haben nun einmal einen Preis. Das
muss der Online-Kunde wissen und von einem 'Online-Fachhändler' auch
online vermittelt bekommen", so Hofmann.
Am 28. September 2015 diskutiert die eco Kompetenzgruppe
E-Commerce im eco Kubus Köln, über eine erfolgreiche Positionierung
im Online-Handel. Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1V9hUvO.
eco (www.eco.de) ist mit mehr als 800 Mitgliedsunternehmen der
größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet
der eco Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in
Deutschland, fördert neue Technologien, Infrastrukturen und Märkte,
formt Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder
gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco
Kompetenzgruppen sind alle wichtigen Experten und Entscheidungsträger
der Internetwirtschaft vertreten und treiben aktuelle und zukünftige
Internetthemen voran.
Weitere Informationen:
eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V., Lichtstr. 43h,
50825 Köln, Tel.: 0221 / 70 00 48 - 0,
E-Mail: info(at)eco.de, Web: www.eco.de
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