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Anmoderationsvorschlag:
Egal ob es die elegant geformte Motorhaube oder die aerodynamisch
gestylten Kotflügel sind, für die meisten Autokäufer dürfte das
Design ihres Wunschfahrzeuges immer noch das entscheidende
Kaufkriterium sein. Um jedoch bei der ständig wachsenden Zahl an
Modellen und der stetig steigenden Ansprüche an die verwendeten
Materialien konstante Qualität ermöglichen zu können, setzt der
Automobilhersteller Audi seit einiger Zeit neben den konventionellen
(Press-)Werkzeugen auch auf sogenannte intelligente Werkzeuge. Schon
beim Umformungsprozess von Stahlblech- und Aluminiumplatinen, also
dem ersten formgebenden Pressvorgang, ist es dank dieser
intelligenten Werkzeuge möglich, exakt zu steuern, welche Kräfte auf
die verwendeten Bleche einwirken und vor allem, wie sie verteilt
sind:
O-Ton 1 (Hannes Mautz): "Jetzt hat man gehört, wie das Oberteil
auf die Matrize draufgefahren ist, das war dann dieser Knall, wo das
das erste Mal ordentlich festgehalten wird. Diese Ziehleisten
ausgeprägt werden, und dann wird das Bauteil über die Form
drübergezogen."
Sprecher: Schon bei der Demonstration eines einzelnen
Pressvorgangs wird klar: hier wirken unglaublich hohe Kräfte auf die
jeweiligen Blechteile ein, die später einmal zur Karosserie eines
Fahrzeugs zusammengebaut werden. Hannes Mautz, Projektleiter
Intelligentes Werkzeug bei Audi, sorgt mit seinem Team dafür, dass
diese Presskräfte mittels neuer intelligenter Werkzeuge fein verteilt
werden.
O-Ton 2 (Hannes Mautz): "Um jetzt ein Karosseriebauteil
herzustellen, braucht es dann mehrere Werkzeuge, das wird eben in
einzelnen Schritten hergestellt. Im ersten ist es eben mal
formgebend, das ist der sogenannte Umformprozess, wo es eben vom
ebenen Blech zum dreidimensionalen Bauteil geht."
Sprecher: In den weiteren Operationen, wie es in der Fachsprache
heißt, werden die Bauteile dann beschnitten, nachgeformt und
eingestellt. Was aber läuft bei den neuen intelligenten Werkzeugen
anders als bei den konventionellen?
O-Ton 3 (Hannes Mautz): "Dass das Werkzeug selbstständig während
dieser Umformung einfach sehr viel über den Prozess messtechnisch
erfasst."
Sprecher: Mittels feinster Sensorik wird von den intelligenten
Werkzeugen nämlich genau registriert, welche Kräfte auf das Blech
einwirken, und wie das Material fließt. Das hilft natürlich auch
dabei, mögliche Fehler bei der Materialzusammensetzung frühzeitig zu
erkennen.
O-Ton 4 (Hannes Mautz): "Im klassischen Werkzeug würde man erst
nach 10-14 Teilen irgendwann hinten am Auslaufband durch die
Sichtkontrolle eines Mitarbeiters ein Problem identifizieren. Hier
ist es jetzt so, dass wirklich das Werkzeug sofort nach jedem Hub
Qualität sofort erfassen kann und auch dann die geeigneten Maßnahmen
dann selbstständig einleitet."
Sprecher: Durch die Reduzierung von Ausschuss lässt sich Material
einsparen, eine nachhaltige Produktion wird damit weiter
vorangetrieben. Die hohen Qualitätsansprüche an die Fahrzeuge mit den
vier Ringen können die Autobauer ihrer eigenen Einschätzung nach also
auch in einer Fabrik der Zukunft´erfüllen, in der noch mehr und noch
bessere intelligente Werkzeuge zum Einsatz kommen sollen.
Abmoderationsvorschlag:
Ein Beitrag von Edmund Soutschek. Weitere Informationen zur Smart
Factory, der Fabrik der Zukunft bzw. Industrie 4.0 bei Audi, bekommen
Sie bei Dialoge online - dem Themenportal der Audi Kommunikation
unter: www.audi-dialoge.de
ACHTUNG REDAKTIONEN:
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Pressekontakt:
Audi AG
Kathrin Feigl
kathrin.feigl(at)audi.de