(ots) -
Aus Anlass des zehnten Jahrestages der Stiftung einer ersten
universitären School of Design Thinking hat das
Hasso-Plattner-Institut (HPI) die Website
www.thisisdesignthinking.net ins Netz gestellt. Wer sich für das
Innovationskonzept interessiert, kann hier Insider-Berichte aus
Unternehmen und Organisationen in aller Welt sowie Interviews und
Meinungsbeiträge zu vielen Aspekten des Design Thinking finden. In
einem Interview wünscht sich zum Beispiel Prof. Hasso Plattner, dass
in Zukunft "mit Design Thinking ökologische Probleme angegangen
werden oder die Frage nach dem Bevölkerungswachstum beantwortet
wird". Statt nach Disziplinen getrennt, müssten diese Fragen
gemeinsam angegangen werden, so Plattner.
Der HPI-Gründer hatte im Sommer 2005 der Stanford University für
das Hasso Plattner Institute of Design an der School of Engineering
35 Millionen US-Dollar gestiftet. Das seit 1999 tätige Potsdamer
Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik mit seiner HPI
School of Design Thinking (aktiv seit dem Wintersemester 2007/2008)
pflegt mit seinem Schwesterinstitut in Stanford eine besonders enge
Zusammenarbeit. Gemeinsam lehren und forschen beide Partner im
Bereich nutzerfreundliche Innovationen.
Drei Wissenschaftler aus dem Forschungsprogramm - Eva Köppen, Jan
Schmiedgen und Holger Rhinow - schufen jetzt die Web-Plattform
www.thisisdesignthinking.net. "Seit 2007 beobachten wir besonders
aufmerksam den Design Thinking-Diskurs und beschäftigen uns im Rahmen
unserer Lehre und Forschung mit den unterschiedlichen Positionen zu
diesem Konzept. Das hat uns dazu gebracht, dem interessierten
Publikum Einblicke aus erster Hand anzubieten dazu, wie sich
Unternehmen und Organisationen Design Thinking angeeignet haben und
wie sie es umsetzen", erläutert HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel.
Viele Verantwortliche wollten zudem gerne ihre Erfahrungen und
Anwendungsfälle mit anderen teilen, so Meinel.
Dabei gehe es nicht nur um Erfolgsgeschichten. "Wir zeigen das
gesamte Spektrum der Perspektiven auf Design Thinking. Auch Berichte
über Misserfolge, überraschende Anwendungen und sehr individuelle
Praktiken findet man bei uns", ergänzt der HPI-Direktor. Den "mutigen
Interviewpartnern, die ihre Zustimmung zu den Artikeln gaben", dankt
er ausdrücklich.
Anfang Oktober will das HPI das Ergebnis der ersten großen und
breit angelegten wissenschaftlichen Studie zu den Wirkungen von
Design Thinking in Wirtschaft und Gesellschaft vorstellen.
Mehr über Design Thinking an den beiden Hasso-Plattner-Instituten
in Palo Alto und Potsdam findet man hier: http://hpi.de/channel-tease
r/innovationen/design-thinking-am-hpi.html.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH
(https://hpi.de) an der Universität Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als
einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor-
und Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an - ein besonders
praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das
von derzeit 480 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Insgesamt elf HPI-Professoren und über 50 weitere
Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig.
Es betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen zehn
Fachgebieten des IT-Systems Engineering, aber auch in der HPI
Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in
Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung
sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und
vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen
nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das HPI
kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf Spitzenplätze. Mit
openHPI.de bietet das Institut seit September 2012 ein interaktives
Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.
Pressekontakt:
HPI-Pressestelle: presse(at)hpi.de. HPI-Pressesprecher: Hans-Joachim
Allgaier, M.A., Tel. +49 (0)331 5509-119, Petra Neye, M.A.,
Tel. +49 (0)331 5509-124.