(ots) - Im Fall der vor 500 Tagen (Freitag) von der
Terrorgruppe Boko Haram entführten nigerianischen Schülerinnen haben
die SOS-Kinderdörfer weltweit Nigeria und die Nachbarstaaten dazu
aufgefordert, die Suche zu intensivieren: "Es muss möglich sein, die
Schülerinnen endlich zu befreien. Man darf nicht zur Tagesordnung
übergehen, solange die Mädchen leiden", sagte der Vorstand der
SOS-Kinderdörfer weltweit, Wilfried Vyslozil.
Die Hilfsorganisation, die Kinderdörfer und Schulen in Nigeria
unterhält, forderte zudem die Staatengemeinschaft auf, weltweit die
Sicherheit von Schülerinnen zu gewährleisten. "Trotz Terror dürfen
wir nicht nachlassen, die Investitionen in Mädchenbildung zu
verstärken. Wir müssen gemeinsam jede Form der Verletzung der Rechte
von Mädchen bekämpfen", erklärte Vyslozil.
Augenzeugen berichteten SOS-Mitarbeitern vor Ort weiterhin von
Gräueltaten der Terrormiliz: Tausende Männer seien vor den Augen
ihrer Frauen und Kinder getötet worden. Hunderte Frauen und Mädchen
seien Opfer sexueller Übergriffe geworden. Viele Menschen flüchten
mittlerweile vor dem Terror ins angrenzende Niger und nach Europa. In
der nigrischen Grenzregion Diffa kümmern sich die SOS-Kinderdörfer um
traumatisierte Flüchtlingskinder und versucht auf der Flucht
getrennte Familien wieder zusammenzuführen.
Pressekontakt:
Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
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