(ots) - Acht Jahre nach Übertragung der Bewährungs- und
Gerichtshilfe Baden-Württembergs an die NEUSTART gGmbH engagieren
sich circa 25 Prozent mehr Mitarbeiter in der Resozialisierung
Straffälliger als noch vor 2007 - und das, ohne dem Land dadurch
höhere Kosten zu verursachen: "Im Gegenteil haben wir in den
vergangenen Jahren öffentliche Gelder in Millionenhöhe eingespart,
wie u. a. auch der Evaluierungsbericht des Justizministeriums
dokumentiert", so Volkmar Körner, Geschäftsführer für wirtschaftliche
Angelegenheiten.
Beschränkte sich der Personalstand vor NEUSTART noch auf 306
Vollzeitstellen, sind es aktuell 381 Vollzeitstellen, die der
Bewährungshilfe zur Verfügung stehen. "Von Beginn an haben wir uns
darauf konzentriert, neue Stellen zu schaffen, um die Qualität der
Bewährungshilfe immer weiter zu steigern, und das ist uns
offensichtlich gelungen", betont Christian Ricken, Geschäftsführer
für Sozialarbeit.
Baden-Württemberg verzeichnet bundesweit mit 18,4 Prozent die
geringste Widerrufsquote in der Bewährungshilfe, "was fraglos auch
darauf zurückzuführen ist, dass wir in allen Dienstleistungsbereichen
die Arbeitseffizienz beträchtlich erhöhen konnten", so Ricken.
"650 Ehrenamtliche, gesenkte Fallzahlen, landesweit verbindliche
Qualitätsstandards, ein großes Methodenrepertoire,
klientelspezifische Spezialisierungen und ein massiver Ausbau des
Täter-Opfer-Ausgleichs und der Gerichthilfe wären ohne unsere Reform
wohl eher illusorisch geblieben", resümiert Ricken die Vorteile der
freien Trägerschaft, die - aus politischen Gründen - Ende 2016 einer
staatlichen Lösung weichen soll.
"Angesichts dieser umfangreichen qualitativen Fortschritte muss
jetzt unser Augenmerk darauf liegen, möglichst viele der bewährten
Strukturen in die neue Trägerschaft ab 2017 zu transferieren. Wir
akzeptieren diese politische Entscheidung und sehen es als unsere
Hauptaufgabe an, die Qualität der Bewährungshilfe in
Baden-Württemberg zu erhalten", so Rickens Ausblick in die Zukunft.
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