(ots) - Die monatlichen Tarifverdienste einschließlich
Sonderzahlungen in Deutschland waren im zweiten Quartal 2015 um
durchschnittlich 3,1 % höher als im Vorjahresquartal. In die
Berechnungen wurden tarifliche Grundvergütungen und tariflich
festgelegte Sonderzahlungen wie Einmalzahlungen,
Jahressonderzahlungen oder tarifliche Nachzahlungen einbezogen. Die
Verbraucherpreise stiegen im gleichen Zeitraum um 0,5 %.
Bei der Entwicklung der monatlichen Tarifverdienste einschließlich
Sonderzahlungen bestehen große Unterschiede zwischen den einzelnen
Wirtschaftszweigen. Mit am stärksten erhöhten sich die
Tarifverdienste im Vergleich zum Vorjahresquartal in Bereichen, in
denen überwiegend nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes des
Bundes und der Gemeinden (TVöD) bezahlt wird (zum Beispiel
freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen
sowie Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen:
jeweils + 4,0 %, Gesundheits- und Sozialwesen: + 3,7 %). Hier wirkte
sich vor allem die im März 2015 in Kraft getretene Tariferhöhung von
2,4 % sowie weiterhin die ab Juli beziehungsweise August 2014
ausgezahlte Tariferhöhung von 3,0 %, mindestens jedoch 90 Euro, aus.
Überdurchschnittliche Tariferhöhungen gab es ferner beispielsweise im
Bereich Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (+ 3,4 %) sowie im
Verarbeitenden Gewerbe (+ 3,3 %).
Deutlich geringere Tarifanstiege waren in den Bereichen Handel (+
1,0 %) sowie Grundstücks- und Wohnungswesen (+ 0,6 %) zu verzeichnen.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
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