Suche nach Investoren und Personal waren für jedes zweite Start-up schwierig / Trotzdem würde fast jeder Gründer erneut ein Start-up gründen
(PresseBox) - Eine Mehrheit der Gründer von Start-ups empfindet bürokratische Hürden bei der Unternehmensgründung, die Finanzierung sowie die Suche nach Personal als sehr schwierig oder schwierig. Trotzdem würde fast jeder den Schritt in die Selbstständigkeit noch einmal wagen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 200 Start-up-Gründern. 96 Prozent von ihnen geben an, dass sie auch im Rückblick erneut ein Start-up gründen würden. 63 Prozent stimmen der Aussage dabei sogar voll und ganz zu, 33 Prozent stimmen eher zu. Nur ein Prozent der Gründer stimmt überhaupt nicht zu. Dabei gibt es nur geringe regionale Unterschiede. In München würden 100 Prozent der Gründer ihre Entscheidung wieder treffen, in Hamburg sind es 96 Prozent und in Berlin 95 Prozent. ?Ein Start-up zu gründen ist ein steiniger Weg und wer Erfolg haben will, muss viele Hürden nehmen. Aber ein Start-up bietet auch die Chance, seine eigene Idee zu 100 Prozent umzusetzen und wirklich etwas zu bewegen?, sagt Bitkom-Geschäftsleiter Niklas Veltkamp. ?Die Chance, die in einer Start-up-Gründung steckt, müssen wir noch viel stärker betonen, damit mehr junge Leute diesen Weg gehen und sich nicht von den sicherlich vorhandenen Hindernissen abschrecken lassen.?
Sechs von zehn Gründern (59 Prozent) geben rückblickend an, dass der bürokratische Aufwand für die Start-up-Gründung sehr hoch war. In Berlin legt die Verwaltung den Start-ups die meisten Steine in den Weg. Fast zwei Drittel (64 Prozent) der Berliner Gründer klagen über die Bürokratie, in Hamburg ist es nur etwa jeder Zweite (54 Prozent) und in München sind es gerade einmal 40 Prozent. Ähnlich schwierig war für die meisten Start-ups (58 Prozent) die Suche nach geeignetem Personal. Hier hatten die Gründer in München (68 Prozent) die meisten Probleme, gefolgt von den Berlinern (61 Prozent) und den Start-ups aus Hamburg (54 Prozent). Rund jeder zweite Gründer (53 Prozent) empfand die Investorensuche als schwierig oder sehr schwierig. In Berlin (57 Prozent) waren die Schwierigkeiten dabei größer als in Hamburg (54 Prozent) und München (40 Prozent).
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des BITKOM durchgeführt hat. Dabei wurden 227 Gründer von IT- und Internet-Start-ups in Deutschland befragt. Die Fragestellung lautete ?Nun möchten wir Sie zu Ihren Erfahrungen, die Sie als Gründer gesammelt haben, befragen. Bitte geben Sie an inwiefern sie den nachfolgenden Aussagen zustimmen. Sie können Ihre Zustimmung auf einer Skala abstufen?: ?Ich würde mit meinen aktuellen Erfahrungen erneut ein Start-up gründen.?, ?Der bürokratische Aufwand während des Gründungsprozesses war sehr hoch.?, ?Es war sehr schwierig, Investoren für mein Start-up zu finden.?, ?Es war sehr schwierig, gutes Personal für mein Start-up zu finden.?
Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 9 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.
Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, jeweils 9 Prozent kommen aus Europa und den USA, 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.