Die Leiterin des LOS Gelnhausen, Pädagogin und Therapeutin Katrin Klas-Frenzel, Expertin für Lesen und Schreiben, rät Eltern, nicht abzuwarten, sondern sich frühzeitig Rat und nötigenfalls Hilfe zu holen: "Die meisten Kinder lernen gern und ohne nennenswerte Probleme. Wenn es schwierig wird, genügt oft schon eine kleine Veränderung wie z.B. ein Umstrukturieren der Hausaufgabensituation, um Entspannung zu bringen und den Familienfrieden wieder herzustellen. Manchmal muss aber auch mehr getan werden und dann ist es wichtig zu wissen, was wirklich helfen kann. Eltern stoßen naturgemäß hier schnell an eine Grenze."
(firmenpresse) - Die Sommerferien 2015 sind vorüber, der Schulanfang steht vor der Tür. Des einen Leid, des anderen Freud. Während vor allem die älteren Schüler durchaus meinen, auf Schule verzichten zu können, sind die Eltern froh, dass der Nachwuchs bald wieder beschäftigt ist, der Tag Struktur bekommt und eine Routine die Dinge in einen gewissen Gleichklang bringt.
Aber auch all die Schulstürmer sind ganz begierig darauf, endlich in die Schule zu kommen. Sie „wollen lernen, wollen studieren, das Einmaleins und das Buchstabieren“, wie es schon vor vierzig Jahren in einem kleinen Lied hieß.
Sie wollen können, was die Großen können und sind überzeugt davon, dies auch zu meistern. Erste Lernerfolge bestärken sie in ihrer Motivation und aus tiefster Überzeugung sagen laut einer Studie in der ersten Woche des zweiten Schuljahres immerhin noch 80% aller Schüler, dass Schule Spaß mache!
Aber Lernen ist auch anstrengend, schwierig, kostet Kraft, braucht Durchhaltevermögen. Lesen, Schreiben oder Rechnen sind uns nicht in die Gene geschrieben wie einem Vogel das Fliegen. Nur durch stetiges Wiederholen, Einschleifen und Üben können wir Fortschritte erzielen und Sicherheit erlangen.
Wenn es trotz all seiner eifrigen Bemühungen dem kleinen ABC-Schützen nicht gelingt, die erwarteten Lernziele zu erreichen, wird den besorgten Eltern in der Regel geraten, abzuwarten. Der Knoten würde noch platzen, die Probleme wüchsen sich aus. Oftmals teilen Eltern und Lehrer noch nicht einmal die gleichen Sorgen. Während Lehrer zu oft beschwichtigen, alles wäre gut, fürchten Eltern bereits um die Zukunft ihrer Kinder.
Was aber sollte man denn nun tun?
Eltern treibt immer wieder die Angst um, etwas falsch zu machen. Schicken sie ihr Kind zu einer Förderung, werden sie, nicht selten auch von der eigenen Familie, beschuldigt, sie würden es überfordern, ihm die Kindheit rauben. Halten sie auch einmal eine schlechte Note gelassen aus, wirft man ihnen vor, die Zukunft aufs Spiel zu setzen.
Bevor man sich selbst und sein Kind quält, empfiehlt es sich, bereits bei den ersten Schwierigkeiten, die sich nicht durch einfaches häusliches Üben beseitigen lassen, bei Fragen und Zweifeln den Rat eines Experten einzuholen. Dieser wird sehr schnell sagen können, ob alles noch „im grünen Bereich“ liegt oder ob gehandelt werden muss. Er wird dann auch geeignete erfolgversprechende Maßnahmen empfehlen können.
Wenn es ums Lernen geht, sind zunächst Pädagogen die Ansprechpartner Nummer 1. Lernprobleme, ob vermutet oder bestätigt, sind ein Fall für Pädagogen mit einer (therapeutischen) Zusatzausbildung. Die Irrwege, die viele Eltern auf sich nehmen, wenn sie vom Kinderarzt zum Psychologen, vom Augenarzt zur Ergotherapie pilgern, rauben wertvolle Zeit und helfen weder dem Kind noch seinen Eltern wirklich effektiv. Es ist wie immer: das, was ich beherrschen will, muss ich einüben. Klavierspielen lerne ich auch nicht, indem ich Entspannungsübungen mache oder Vitamine schlucke. Warum sollte es dann beim Schreiben oder Lesen anders sein?
Es hilft auch nicht, dem Kind die Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen: keine Schreibschrift schreiben zu müssen, die Rechtschreibung nicht bewertet zu bekommen, Entschuldigungen für nicht erledigte Hausaufgaben zu erhalten. Diese und ähnliche Rettungsmaßnahmen sind wie die Tablette bei Zahnweh: der Schmerz ist weg, das Loch bleibt, und frisst sich tiefer.
Auf gar keinen Fall sollte man das Kind mit seinen Problemen allein lassen, ihm gar Vorwürfe machen oder darauf hoffen, dass sich die Angelegenheit irgendwann erledigen würde. Das Selbstbild des Schülers ist wesentlich von seinen erlebten Lernerfolgen abhängig. Bleiben diese aus, überwiegen die Enttäuschungen. Das wird sich auf die gesamte Schullaufbahn ungünstig auswirken. Der relativ hohe Anteil von hessischen Schulabgängern, die ohne erfolgreichen Abschluss ihren weiteren Lebensweg beschreiten oder die als nicht ausbildungsreif von Betrieben abgelehnt werden, ist ein Beleg dafür.
Das LOS Gelnhausen steht seit 2003 den Eltern mit Rat und Tat bei allen Fragen rund um Schule und Lernen zur Seite. Die Palette reicht dabei von der Frühförderung für Schulstürmer, der klassischen Schülerförderung, über Prüfungsvorbereitungen und Bewerbungstrainings bis hin zu Seminaren für Eltern, Lehrer und Pädagogen. Die kostenfreien Beratungs- und Diagnosetermine erhält man innerhalb von maximal 10 Tagen unter (06051) 475847.
LOS Gelnhausen
Katrin Klas-Frenzel
Bahnhofstraße 12
63571 Gelnhausen
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