(ots) - Sich um die Gesundheit zu sorgen, hat
Konjunktur. Verbraucherschützer haben Bedenken, weil die
Lebensmittelindustrie Joghurt als kindgerecht bewirbt - diese Werbung
aber in die Irre führe. Die EU will nicht, dass das Wort "bekömmlich"
auf Bierflaschen steht - Bier sei nicht gesundheitsfördernd. Nun
sorgt sich die Bundesdrogenbeauftragte, weil Eltern ihre Kinder im
Auto vollqualmen. Ein solches Verhalten ist offensichtlich
verantwortungslos. Die negativen Auswirkungen des Passivrauchens sind
belegt. Doch Regelungswut ist keine Antwort auf Ignoranz.
Wer seine Kinder im Auto Rauch aussetzt, tut das auch in anderen
Situationen. Ein freiheitlicher Staat muss aushalten, dass er nicht
jede individuelle Verfehlung verhindert. Sonst werden seine Vertreter
zu bürgerfeindlichen Kontrolleuren, die bis in die letzte private
Ecke blicken wollen - und dennoch nicht jeden Fehltritt verhindern.
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