(ots) -
Nach ihrer Wahl durch den Vorstand des Verbandes kommunaler
Unternehmen (VKU) im Februar 2015 startet Katherina Reiche heute als
neue VKU-Hauptgeschäftsführerin. VKU-Präsident Ivo Gönner dazu: "Nach
acht erfolgreichen Jahren mit Hans-Joachim Reck führt Katherina
Reiche ab heute den Spitzenverband der kommunalen Wirtschaft, die aus
verschiedenen politischen Ebenen und Funktionen viel Erfahrung
mitbringt und sich voll für die kommunale Sache einsetzen wird. Ich
wünsche ihr in ihrer neuen Funktion und dem Wirken für die
Kommunalwirtschaft in Deutschland alles Gute."
Katherina Reiche zu ihrem Start: "Die kommunalen Unternehmen sind
eine zentrale Säule der Volkswirtschaft in Deutschland. Sie stehen
für eine verlässliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit
Strom, Wasser und Wärme, für eine moderne Recyclingwirtschaft und die
fachgerechte Entsorgung von Abwasser. Dabei verfolgen die kommunalen
Unternehmen eine nachhaltige Strategie, die die sozialen,
ökonomischen und ökologischen Bedürfnisse unserer Städte und
Gemeinden berücksichtigt. Die kommunalen Unternehmen sind nah an
ihren Kunden, engagieren sich mit hohem Einsatz über ihre originären
Aufgaben hinaus in der Region und leben tagtäglich beispielhaft
Gemeinwohlorientierung. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe als
Hauptgeschäftsführerin des Spitzenverbandes der kommunalen
Wirtschaft."
Reiche weiter: "Kommunale Unternehmen sind zentrale
Infrastrukturdienstleister der Daseinsvorsorge. Sie leisten einen
wichtigen Beitrag zu kommunalen Haushalten und sichern Arbeitsplätze
und Wertschöpfung in den Regionen."
"Die Aufgaben für und Anforderungen an kommunale Unternehmen
werden in Zukunft noch einmal wachsen", so Reiche. "Die Energiewende
muss durch die Bundesregierung so gestaltet werden, dass die
Versorgungssicherheit für den Industriestandort Deutschland gesichert
ist und gleichzeitig Stadtwerke und ihre Kunden davon profitieren
können. Wachsender Druck auf die Rohwasserressourcen durch andere
Nutzungen sowie die Absicherung des bewährten ordnungspolitischen
Rahmens sind aktuelle Herausforderungen für die kommunale Wasser- und
Abwasserwirtschaft. Und für die Abfallwirtschaft wird es darum gehen,
dass die Wertstofferfassung in Deutschland unter kommunaler Hoheit
geregelt wird. Auch die Digitalisierung und damit verbundene neue
Geschäftsmodelle beschäftigen die Branche. Diese und weitere
Heraus-forderungen gilt es so durch verlässliche ordnungspolitische
Rahmenbedingungen zu gestalten, dass kommunale Unternehmen den hohen
Qualitätsanspruch der Bürger genügen und das Vertrauen in die
Unternehmen somit rechtfertigen können."
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 245.000 Beschäftigten
wurden 2012 Umsatzerlöse von mehr als 110 Milliarden Euro
erwirtschaftet und mehr als 8,6 Milliarden Euro investiert. Die
VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen Marktanteil
von 46 Prozent in der Strom-, 59 Prozent in der Erdgas-, 80 Prozent
in der Trinkwasser-, 65 Prozent in der Wärmeversorgung und 26 Prozent
in der Abwasserentsorgung. Sie entsorgen zudem jeden Tag 31.500
Tonnen Abfall und tragen entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit
65 Prozent die höchste Recyclingquote unter den Mitgliedstaaten der
Europäischen Union erreicht.
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