(ots) - In Relation zu 2013 hat sich die Anzahl der
Bewährungshilfeklienten in Baden-Württemberg um 6,4 Prozent, d. h. um
1.278 Personen reduziert; insbesondere bei den nach Jugendstrafrecht
verurteilten Klienten ist der Rückgang mit 14,7 Prozent (601
Personen) erheblich. "Diese Entwicklung ist umso positiver zu
bewerten, als auch die Anzahl an Inhaftierungen landesweit sukzessive
abnimmt. Es werden uns zunehmend mehr Klienten unterstellt, die
schwerwiegende Probleme haben", erklärt Volkmar Körner,
Geschäftsführer für wirtschaftliche Angelegenheiten.
RRI - "Ressourcen-Risiken-Inventar": neues Instrument der
Bewährungshilfe
NEUSTART entwickelt seit Dezember 2012 ein neues Instrument, um
den Resozialisierungsprozess der circa 19.000 Bewährungshilfeklienten
effektiver zu gestalten. "Das Instrument soll unseren
Bewährungshelfern die Möglichkeit eröffnen, vorhandene Ressourcen und
potentielle Risikofaktoren bei ihren Klienten schnell zu
identifizieren. Auf Grundlage des von uns entwickelten
Ressourcen-Risiken-Inventars lässt sich künftig zielgerichteter
intervenieren, um der individuellen Problematik unserer Klienten
gerecht zu werden", erläutert Christian Ricken, Geschäftsführer für
Sozialarbeit, die Vorzüge des geplanten Verfahrens. Das RRI wird
aktuell von 42 Mitarbeitern erprobt. Im zweiten Halbjahr 2016 ist die
landesweite Etablierung vorgesehen. "Wir hoffen, auf diesem Wege
unsere Klienten noch besser als bislang bei ihren Bemühungen um ein
straffreies Leben zu unterstützen", gibt sich Ricken optimistisch.
"Auch das Justizministerium Hessen zeigt großes Interesse an diesem
Instrument zur sozialen Diagnostik in der Bewährungshilfe", so
Ricken.
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