Voraussichtlich werden am 09. September 2015 die für den Tierschutz zuständigen Staatssekretäre ein weiteres Malüber die Neuregelung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung diskutieren.
(firmenpresse) - Das Bundesverfassungsgericht hatte am 12. Oktober 2010 die Kleingruppenhaltung für Legehennen für verfassungswidrig erklärt, da die Tierschutzkommission nicht angehört wurde. Damals wurde eine Neuregelung der Verordnung bis zum 31. März 2012 gefordert, die jedoch nicht zustande kam. Seitdem besteht eine rechtliche Regelungslücke, weswegen es keine konkreten Vorgaben und Anforderungen zur Haltung von Legehennen gibt.
Die Länder forderten für die bestehenden Anlagen eine Übergangsfrist bis Ende 2023, die Bundesregierung ließ sich auf diesen Vorschlag jedoch nicht ein. Grund dafür waren Bedenken gegenüber den Unternehmen, welche inzwischen in diese Haltungsform investiert haben, unwissend, dass es keine Regelungen gibt.
In der Kleingruppenhaltung leben bis zu 60 Tiere auf 2,5 m². Dem einzelnen Tier steht damit ein Lebensraum von etwas mehr als einer DIN-A4-Seite zur Verfügung. "Dieser Platzmangel, fehlendes Tageslicht und harte Gitterböden sind Auslöser für Krankheiten, Verhaltensstörungen und schmerzhafte Verletzungen. Im Mai 2015 lebten in Deutschland 4,5 Mio. Tiere in diesen erbärmlichen Zuständen. Es ist an der Zeit diesem Elend endlich ein Ende zu setzen!" sagt Jan Peifer, Gründer des Deutschen Tierschutzbüros.
Die vom Bund geforderte Auslauffrist bis 2028 bedeutet unnötig herausgezögertes Leid für Millionen Lebewesen. Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. führte deswegen eine Petition durch, in der Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt aufgefordert wird, endlich einzulenken und die tierquälerische Haltungsform schnellstmöglich zu verbieten. Über 10.000 Unterschriften sind bereits zusammengekommen.
Deutsches Tierschutzbüro e.V. - Wir geben Tieren eine Stimme!
Reduziert auf ihre Funktion als Nahrungsmittellieferant, Messinstrument oder lebende Zielscheibe leiden in Deutschland Millionen Tiere. Unzureichende Rechtsvorschriften und mangelhafter Vollzug führen dazu, dass für jeden Laien offensichtlich, Tierquälerei, ob in der industriellen Massentierhaltung oder in Tierversuchslaboren, Alltag und zudem vollkommen legal ist. Auch grausame und überholte Traditionen wie die Hobbyjagd oder das betäubungslose Schächten haben hierzulande bis heute Bestand.
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. kämpft gegen diese alltägliche Tierqual. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Tieren ein Anwalt zu sein, ihnen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte zu streiten.
Wir dokumentieren Tierquälerei und machen sie öffentlich, üben mit spektakulären Aktionen und intensiver Medienarbeit Druck auf die verantwortlichen Politiker aus und greift direkt ein, um Tierleben zu retten.
Mit unseren Informations- und Aufklärungskampagnen versuchen wir gerade die Menschen zu erreichen, die sich bislang nur wenig Gedanken über Tierschutz oder die Herkunft tierischer Produkte gemacht haben. Denn nur wenn die Mehrheit der Verbraucher und Wähler sich gegen tierquälerisch erzeugte Produkte entscheidet und bessere Gesetze und strengere Kontrollen fordert, wird sich die Situation der Tiere ändern.
Dass dies schon bald der Fall ist, daran arbeiten wir täglich. Unser Ziel ist es, dass Tierheime und Gnadenhöfe irgendwann leer stehen und unsere Arbeit überflüssig wird.
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Jan Peifer
Genthiner Straße 48
10785 Berlin
Info(at)tierschutzbuero.de
030-2902825343
http://www.tierschutzbuero.de