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Lange wurde behauptet, das vernetzte Zuhause sei nur etwas für die
junge Generation. Jetzt belegt eine repräsentative Umfrage des
Zukunftsinstituts das Gegenteil. Selbst bei den über 55-Jährigen
glaubt ein Drittel der Befragten, dass ihnen ein vernetzter Haushalt
das Alltagsleben erleichtert. Fast die Hälfte der 36- bis 54-jährigen
Deutschen zieht intelligente Technologie sogar externen
Dienstleistern vor. Selbst wenn Geld keine Rolle spielt, wären 45
Prozent mit intelligenten Hausgeräten langfristig zufriedener als mit
einer persönlichen Haushaltshilfe.
Die Umfrage ist Teil einer Trendstudie zum Thema "Connected Home -
Digitale Vernetzung und das Wohnen von morgen", die zur IFA 2015 von
Siemens Hausgeräte herausgegeben wurde. Sie betrachtet Vernetzung als
neues Grundprinzip des Lebens und stellt sie in Zusammenhang mit
anderen Megatrends wie Neo-Ökologie, Mobilität, Urbanisierung und
einer neuen Wissens- und Gesundheitskultur. Die Auswirkungen, die
diese auf das Wohnen und den privaten Alltag hat, beleuchtet der
Report aus der Generationenperspektive. Im Zentrum stehen drei
Altersgruppen mit ihren Wünschen und Nutzungsinteressen: Die
Millennials (16 - 35 Jahre), die Generation Rush Hour (36 - 54 Jahre)
und die Generation 55plus.
Millennials suchen Erlebnis und Kommunikation
Den heute 16- bis 35-Jährigen wurde Digitalität sozusagen in die
Wiege gelegt. In vernetzten Welten suchen sie Erlebnis und
Kommunikation. Ein Connected Home - egal ob im eigenen Haushalt oder
bei Bekannten - ist Teil ihrer multidimensionalen Realität. Es muss
mit den Social Networks interagieren. Denn hier treffen Millennials
ihre Freunde und teilen ihre Erfolge per Post, Chat oder Video. Von
hier beziehen sie einen Großteil ihres Wissens, sowie Ideen und
Inspiration: "Kochen lernt der Nachwuchs heute immer weniger von den
Eltern, sondern mit virtuellen Mitteln", stellt der Trendreport fest.
"Das Internet wird in Haushaltsangelegenheiten [...] zum
Informationsmedium Nummer eins." Tatsächlich vertreten 48 Prozent der
Millennials die Meinung, dass sie mehr kochen würden, wenn Hausgeräte
sie bei der Zubereitung von Mahlzeiten unterstützen. Tief verankert
ist ihr Nachhaltigkeitsbewusstsein: Features, die sie vor dem
Wegwerfen von Lebensmitteln bewahren, stehen hoch im Kurs.
Grundsätzlich leben sie mit der Technik auf Augenhöhe. Sie
akzeptieren, dass Software manchmal klüger ist als sie selbst,
reagieren aber äußerst kritisch, wenn dies nicht der Fall ist.
Intuitive Bedienbarkeit stellt für 70 Prozent ein Muss dar, ebenso
wie Plug and Play, antizipatorische Technik und die Erwartung, dass
einmal gekaufte Geräte mit Upgrades auf den neuesten Stand gebracht
werden können.
Generation Rush Hour: Ãœberleben im Alltagsstress
Die 36- bis 54-Jährigen sind terminlich rund um die Uhr
eingebunden - sei es durch Beruf, Familie und Partnerschaft oder
diverse Freizeitaktivitäten. Das Connected Home dient überwiegend
ihrer Selbstoptimierung. Es hilft ihnen, die vielfältigen
Anforderungen des Lebens im Griff zu behalten. Menschen in der
Lebensmitte wünschen sich intelligente Dienstleistungen, die ihnen
möglichst viel Arbeit abnehmen: nicht nur einzelne Aufgaben, sondern
am liebsten ganze Abläufe und Supply-Chains. Idealerweise ist ihre
Anwesenheit im Haushalt gar nicht mehr nötig. "Fast jeder zweite
Befragte zwischen 36 und 54 Jahren sagt von sich, dass er mit
ausgereifter (teil-)autonomer Hausgerätetechnik (z.B. zur
Oberflächenreinigung, zum Staubsaugen oder Wäscheautomaten mit
Bügelfunktion) langfristig zufriedener wäre als mit einer
Haushaltshilfe (45 Prozent)." Am Wochenende sucht die Generation Rush
Hour Entschleunigung. Dabei können insbesondere Küchengeräte auch
Teil einer "Slow Culture" sein, bei der in Ruhe genossen wird. Ein
wichtiges Anliegen sind Fitness und Gesundheit. Mehr als 40 Prozent
nutzen Apps für Mobilgeräte zur Analyse und Verbesserung ihrer
Essgewohnheiten. Zu einem automatisierten Alltagsmanagement zählt für
sie ein Schnittstellendesign, das sowohl Daten aus der persönlichen
Cloud einbezieht als auch Kontakt zu externen Dienstleistern erlaubt.
Datenschutz und Wahlfreiheit haben dabei hohen Stellenwert. Die
Generation Rush Hour will bei allem Vertrauen in vernetzte Technik
ihre Autonomie wahren und stets Übersicht und Kontrolle über alle
Funktionen behalten.
Vernetzung ist das neue Anti-Aging in der Generation 55plus
"Alt ist nur, wer zu Hause nicht mehr allein leben kann", ergab
eine Studie des UBS Wealth Managements unter Amerikanern. Vor diesem
Hintergrund wird Vernetzung zum neuen Anti-Aging-Rezept. Denn ein
intelligentes, vernetztes Zuhause ist in der Lage, fremde Hilfe
zumindest teilweise zu ersetzen. Es kann durch Erinnerungsfunktionen
und mit Sicherheitsabschaltungen schützend durch den Alltag
begleiten, Schnittstellen zu medizinischen Checkpoints und
Hilfsdiensten aus dem ärztlichen und sozialen Umfeld schaffen. Damit
stellt es so viel Wachsamkeit wie nötig und so wenig Entmündigung wie
möglich zur Verfügung. Auch für die Vertreter der Generation 55plus
ist das Connected Home ein wichtiges Kommunikationszentrum und steht
für Lebensqualität bis ins hohe Alter. Sie bleiben in Kontakt mit der
Wissensgesellschaft, mit der Familie und Freunden. Mehr als die
Hälfte der 55- bis 65-Jährigen ist inzwischen regelmäßig online. Von
ihrer Aktivität zeugen auch neue Netzwerke, Blogs und
Sharing-Plattformen speziell für diese Altersgruppe. Entsprechend
selbstbewusst formulieren die "jungen Alten" ihre Anforderungen:
Wichtig ist ihnen ein einfaches unkompliziertes Design (71 Prozent).
Die Bedienung sollte möglichst personalisiert sein und flexiblen,
individuellen Nutzerprofilen folgen. Idealerweise passt sich sogar
die Hardware dem Anwender an. Der Schutz ihrer persönlichen Daten und
ihrer Privatsphäre ist 78 Prozent der Befragten aus der Generation
55plus "sehr wichtig".
Alle Altersgruppen wünschen Speed und Simplexity
Fest steht, dass vernetzte Hausgeräte in Zukunft eine zentrale
Rolle in Wohnwelten übernehmen und eng mit der Arbeits- und
Freizeitwelt interagieren. Schnittstellen von Geräten und Systemen
sowie übergeordnete Standards werden wichtiger denn je. Schließlich
ermöglichen sie die Verknüpfung einzelner Arbeiten zu großen
Rundum-Services. Wichtigstes Ziel über alle Generationen hinweg
bleibt Zeitersparnis beziehungsweise "Speed". 72 Prozent der
Gesamtbevölkerung wünschen sich dies von modernen Hausgeräten. Um das
zu erreichen, muss deren Technik sich exakt an den Bedürfnissen
orientieren und auf einfaches, unkompliziertes Design setzen. 69
Prozent der Befragten fordern "Simplexity": finden also, dass die
Komplexität der Funktionen hinter einer optionsreduzierten
Benutzeroberfläche zurücktreten muss.
Alltagsrelevante Lösungen für die Zukunft entwickeln
Der Trendreport "Connected Home" wurde 2015 von Siemens Hausgeräte
in Auftrag gegeben. "Unser Ziel war es, ein besseres Verständnis der
Bedürfnisse zu gewinnen, die einzelne Lebensphasen mit sich bringen.
Wie schon bei unserem letzten Trendreport zum Thema 'Future Living'
vor zwei Jahren werden wir daraus wertvolle Einsichten und
Handlungsempfehlungen für künftige Entwicklungen ableiten, um auch
weiterhin dafür zu sorgen, dass unsere Geräte das Leben leichter
machen", erklärt Siemens Geschäftsführer Roland Hagenbucher. Die
Grundlage für die Studie bildet eine umfassende Trendanalyse, für die
Studien und Trend-Reports des Zukunftsinstituts sowie weitere
Untersuchungen, Quellen und Daten zum Thema ausgewertet wurden.
Parallel wurden im Juni 2015 in einer bundesweiten repräsentativen
Umfrage 1049 Personen im Alter ab 16 Jahren befragt. Der komplette
Trendreport "Connected Home" steht Interessenten unter
http://www.siemens-home.de/siemens-entdecken/presse zum kostenlosen
Download zur Verfügung.
Siemens ist die Nummer Eins der deutschen Hausgeräte-Marken und
setzt weltweit Maßstäbe in punkto Technologie, Innovation und Design.
Das Sortiment umfasst sowohl Solo- als auch Einbaugeräte der
Produktkategorien Kochen, Wäschepflege, Kühlen und Gefrieren sowie
Geschirrspülen. Consumer Products mit den Schwerpunkten
Kaffeezubereitung und Bodenpflege komplettieren das Angebot. Seit
mehr als 165 Jahren steht der Name Siemens für Leistungsfähigkeit,
Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Siemens
ist außerdem weltweit führend in der Entwicklung und Herstellung
ressourceneffizienter Hausgeräte. Seit 1967 zählt die Marke zur BSH
Hausgeräte GmbH mit Hauptsitz in München. www.siemens-home.de
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