(ots) -
MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
Anmoderation:
Nach der fast dreimonatigen Länderspielpause steht morgen
(Freitag, 04. September) in Frankfurt gleich ein richtiger Knaller
an: Deutschland gegen Polen. Das heißt Gruppen-Zweiter gegen
Gruppen-Erster. Deutschland hat in der bisherigen Qualifikation 13
Punkte geholt, Polen einen mehr. Es geht also in der
Commerzbank-Arena auch um die Tabellenführung in Gruppe D. Dass die
Polen ein unangenehmer Gegner sind, das weiß die Mannschaft von
Joachim Löw spätestens nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel. Trotzdem
glaubt der Bundestrainer weiter fest an Platz 1 in der
EM-Qualigruppe:
O-Ton Joachim Löw
Wir haben gegen Irland zwei Punkte verloren, gegen die Polen
verloren. So stehen wir jetzt in diesem heißen Herbst vor den Wochen
der Wahrheit, wo es darum geht, in den nächsten vier Spielen das
EM-Ticket zu lösen. Wir stehen aber jetzt nicht mit dem Rücken zur
Wand, sondern wir haben genug Selbstbewusstsein und das Wissen, dass
wir es aus eigener Kraft schaffen können. Unsere Mannschaft macht
insgesamt einen ganz anderen Eindruck als im letzten Jahr im
September oder Oktober, die Spieler wirken frischer und motivierter.
Ich glaube, dass wir die nächsten beiden Spiele wissen und das
erklärte Ziel haben, die maximale Punkteausbeute zu machen. (0'49)
Die deutschen Spieler werden am Freitagabend auf viele Bekannte
treffen. Im polnischen Team spielen Robert Lewandowski von Bayern
München, die beiden Dortmunder Lukasz Piszczek und Jakub
Blaszczykowski, die beiden Kölner Pawel Olkowski und Slawomir Peszko
sowie der Stuttgarter Torhüter Przemyslaw Tyton. Das macht die
Ausgangsituation nicht unbedingt leichter. Joachim Löw hat die
polnische Mannschaft genau analysiert:
O-Ton Joachim Löw
Polen hat eine klare Philosophie, die erkennbar ist. Zum Beispiel
haben sie in allen Spielen außer Gibraltar weniger Ballbesitz als der
Gegner, selbst gegen Georgien zuhause war diese Mannschaft weniger in
Ballbesitz als Georgien. Und das sagt natürlich schon alles aus: Sie
überlassen dem Gegner das Spiel und warten, ähnlich wie Portugal. Die
Mannschaft ist gefährlich, wenn der Gegner den Ball hat und ihn
verliert. (0'30)
Besonders auf Robert Lewandowski werden die deutschen Spieler
aufpassen müssen, denn der Mittelstürmer des FC Bayern München zeigt
gerade jede Woche, wie gut er in Form ist und schießt Tore wie am
Fließband. Mario Götze warnte heute in der Pressekonferenz vor den
Qualitäten seines Mitspielers:
O-Ton Mario Götze
Lewi ist ein sehr, sehr starker Spieler, ich kenne ihn schon lange
und ich spiele sehr, sehr gerne mit ihm zusammen, er hat enorme
Qualität. Ich glaube, wenn man einen Spieler beschreiben müsste als
Mittelstürmer, dann würde ich sagen, er bringt alles an Qualität für
einen Mittelstürmer mit. Er ist eiskalt vorm Tor, ist ein super
Mittelstürmer. Wir sind gewappnet, wir kennen ihn aus dem Verein, wir
werden das denke ich sehr, sehr gut hinkriegen. (0'27)
Eine schlechte Nachricht brachte Joachim Löw leider auch noch mit
in die Pressekonferenz im Mercedes-Benz Sportpresse Club: Mit Marco
Reus ist einer der Leistungsträger ausgefallen. Der große Pechvogel
in der Nationalmannschaft, der auch schon die WM wegen einer
Verletzung verpasst hat, ist gestern Abend abgereist. Er hat sich
einen Zeh angebrochen:
O-Ton Joachim Löw
Es ist natürlich für uns und für den Marco bedauerlich, dass er
jetzt aufgrund dieser Verletzung, die er sich am Sonntag im Spiel
gegen Hertha BSC zugezogen hat, ausfällt. Natürlich verzichte ich
ungern auf ihn, weil er ein Spieler ist, der in der Offensive immer
für die besonderen Momente, für besondere Dinge, für Entscheidungen
sorgen kann. Aber wir werden keinen Spieler nachnominieren und auch
nicht lamentieren, wir haben genug Möglichkeiten vorne, um
durchschlagskräftig zu sein. (0'36)
Abmoderation:
Deutschland gegen Polen morgen in Frankfurt, das wichtigste Spiel
der deutschen Nationalmannschaft in diesem Jahr. Vor dem Länderspiel
werden im Mercedes-Benz Sportpresse Club Fußball-Experten über die
Chancen der deutschen Mannschaft auf den EM-Titel diskutieren. Mit
dabei sind Hansi Flick, der Sportdirektor des DFB, Polens
Ex-Nationalspieler Marek Lesniak sowie die ehemaligen Nationalspieler
Timo Hildebrand und Maurizio Gaudino.
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